Zunächst hatten sich die Migranten-Gruppen zu Auseinandersetzungen in der Brigittenau verabredet, am Sonntagabend trafen sie sich schließlich im Bereich des Meidlinger Bahnhofs. Und wieder gingen die bewaffneten Tschetschenen  und Afghanen und Pistolen und Messern aufeinander los. Das Ergebnis: Vier Schwerverletzte, drei durch Messerstiche, einer durch stumpfe Gewalteinwirkung – der eXXpress berichtete.

Bei Eintreffen der Polizei flüchteten die Schlägertrupps. Am Montag gegen Mittag vermeldete die Polizei eine erste Festnahme. Ein mutmaßlicher Beitragstäter (29) wurde durch Beamte der WEGA in Wien-Donaustadt in seiner Wohnung festgenommen. Der Tschetschene soll am Freitagabend mit einem Auto mehrere Tatverdächtige zum Anton-Kummerer-Park gebracht haben. Ihm gelang in weiterer Folge die Flucht vom Tatort.

Durch Ermittlungen der Kripo wurde der Aufenthaltsort des 29-Jährigen ausgeforscht und es erfolgte die Festnahme des Tatverdächtigen, eine Hausdurchsuchung seiner Wohnung sowie die Sicherstellung des Autos. Bei der Hausdurchsuchung wurden eine Schreckschusspistole sowie elektronische Datenträger sichergestellt. Der Verdächtige verweigerte die Aussage und wurde in eine Justizanstalt gebracht.

Nepp: "Sofortige Abschiebung solcher Personen"

Zwischenzeitlich ist die Wiener FPÖ auf die Barrikaden gegangen. “Nach dem Vorfall in Meidling ist endgültig Feuer am Dach”, äußerten sich der Wiener Chef der Freiheitlichen, Dominik Nepp, und die Meidlinger Bezirksparteiobfrau Petra Steger via Aussendung. Beide fordern eine sofortige Krisensitzung mit allen Rathausparteien, die Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) einberufen solle. Auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) solle daran teilnehmen, “um diesen unfassbaren Vorgängen mit allen Mitteln entgegenzutreten.”

“Tatsache ist, dass es sich hier offensichtlich um illegale kriminelle Asylantenbanden handelt”, behauptet Nepp. Solche Personen würden von der Ludwig-SPÖ mit großzügigen Sozialgeldern nach Wien gelockt. Daher trage der Bürgermeister eine klare Mitverantwortung für diese Ausschreitungen.

Die FPÖ-Politiker fordern eine harte Bestrafung der Täter und deren umgehende Abschiebung. “Um Wien wieder sicher zu machen, müssen diese Personen schnellstens außer Landes gebracht werden. ÖVP-Innenminister Karner soll nicht länger untätig bleiben, sondern endlich für Konsequenzen sorgen”, heißt es in der Aussendung.