Das Bundesheer hat angesichts des Budget-Segens, der von der Regierung heuer beschlossen worden ist, im Jahr 2022 einen zehnjährigen Aufbauplan erstellt. Dieser sieht bis 2032 Investitionen von 16,6 Milliarden Euro vor. “Im vergangenen Jahr war es uns in vielen militärischen Aufgabenbereichen möglich, wesentliche Fortschritte in der Umsetzung beziehungsweise Einleitung von notwendigen Maßnahmen im ‘Aufbauplan Österreichisches Bundesheer 2032+‘ zu erzielen“, betonte nun Verteidigungsminister Klaudia Tanner (ÖVP).

Im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Einsatzes “Migration“ und der Bewachung kritischer Infrastruktur in Wien griff das Bundesheer im vergangenen Jahr insgesamt 22.350 Migranten. Diese wurden in Flüchtlingslager gebracht, eine Zurückweisung ist laut dem Gesetz nicht erlaubt. Zudem wurden 70 Schlepper erwischt und festgenommen.

Beschaffung neuer Waffensysteme

Mit der “Mission Vorwärts“ habe man zudem mit einer intensiven Personalwerbung begonnen. Die Beschaffung neuer Waffensysteme, Stichwort “Sky Shield“ oder Hubschrauber sowie eine leistungsgerechte Bezahlung, verbunden mit dem Stand des 21. Jahrhunderts angepassten Sozialleistungen, sollen für junge Menschen Anreiz sein, den Soldatenberuf zu wählen.

900 Soldaten im Auslandeinsatz

Etwa 900 Soldaten, davon 31 Frauen befinden sich zudem in 15 Missionen im Auslandseinsatz. Die stärksten Kontingente befinden sich im Kosovo, in Bosnien und Herzegowina sowie im Libanon.