Davon sind 210 Milliarden Yuan für Kredite vorgesehen, 80 Milliarden Yuan für verschiedene Hilfsmaßnahmen und 70 Milliarden Yuan für Investitionen durch chinesische Unternehmen. In seiner Ansprache versprach Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping den 50 anwesenden afrikanischen Staats- und Regierungschefs Partnerschaften in mehreren Schlüsselbereichen: Militärische Kooperation, Aus- und Fortbildung, Handel, landwirtschaftliche Entwicklung, erneuerbare Energien sowie medizinische Unterstützung.

Darüber hinaus signalisierte China eine verstärkte Öffnung seines Marktes für afrikanische Produkte und zollfreien Handel. Die Dankesworte der Präsidenten von Senegal und Südafrika unterstrichen die positive Resonanz auf Chinas Engagement. In den letzten Tagen haben Vertreter aus über 50 afrikanischen Staaten Peking besucht, viele von ihnen wurden persönlich von Xi Jinping empfangen.

Strategische Partnerschaften und Infrastrukturprojekte

Chinas Engagement in Afrika verfolgt klare strategische und wirtschaftliche Ziele: den Zugang zu wichtigen Rohstoffen und Märkten, den Ausbau des politischen Einflusses und die Gewinnung internationaler Unterstützung. Trotz der bisherigen Investitionen in afrikanische Infrastrukturprojekte, die jedoch oft mit Schulden und wenigen lokalen Arbeitsplätzen verbunden waren, zeigen sich die aktuellen Zusagen als Versuch, die strategische Partnerschaft zu vertiefen und dennoch neue Chancen zu schaffen.

Zusätzlich wurden neue Abkommen mit Ländern wie Tschad und Senegal unterzeichnet, die Projekte in den Bereichen Elektrizität, Infrastruktur, Trinkwasser und Kommunikation umfassen. Im Tschad soll die Hauptstadt N’Djamena von Verbesserungen bei Elektrizitätsversorgung und Wasserversorgung profitieren, während Projekte zur Verstärkung des Abwassersystems Überschwemmungen verhindern sollen.

Kenias Präsident William Ruto während des Gipfeltreffens 2024 des Forums für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) in Peking, China.GETTYIMAGES/Pool / Pool

Weitere Projekte in Nigeria, Tansania, Simbabwe und Kenia zeigen das breite Spektrum der chinesischen Investitionen. Nigeria und China haben eine vertiefte Zusammenarbeit in Transport und Freihandelszonen vereinbart, Tansania verzeichnet Fortschritte bei seinem Eisenbahnprojekt mit Sambia, Simbabwe sichert sich Exportmöglichkeiten für Avocados nach China, und Kenia erhält Unterstützung für den Ausbau der Standard Gauge Railway.