Am 30. September 2023 fand die letzte Vorführung von Paulus Mankers (66) „Die letzten Tage der Menschheit“ im Südbahnhotel am Semmering statt. Laut Vertrag hätte der Künstler spätestens 45 Tage später das Hotel räumen müssen. Doch der „Alma”-Regisseur weigerte sich, auszuziehen und versperrte mit den Requisiten seitdem die Räumlichkeiten des Hotels.

Nach einer Räumungsklage der Südbahnhotel Kultur GmbH im November erfolgte nun die Zwangsräumung. „Das war die Antwort des Rechtsstaates auf rechtswidriges Verhalten, auf die Missachtung von Gesetzen und Grundrechten“, sagte Hotel-Eigentümer Christian Zeller.

„Wir sind froh, nach der Hausbesetzung wieder frei über unsere Räumlichkeiten verfügen zu können. Es liegen bereits Konzepte für kulturelle Veranstaltungen für das Jahr 2024 vor. Jetzt können wir wieder in eine geordnete Planung und Vorbereitung übergehen und die Entwicklung der Liegenschaft fortsetzen.“

Außerdem fehlt derzeit noch von rund einer Million Euro, die der Künstler 2023 eingenommen hat und die er mit seinen Co-Veranstaltern hätte teilen müssen, jede Spur. Manker wurde bereits gerichtlich zur Einhaltung des Vertrags verpflichtet. Das vom Gericht für alle Einnahmen bestimmte Konto, auf das Manker überweisen hätte müssen, ist trotz bereits vom Gericht verhängter Beugestrafen immer noch leer. Wohin das Geld geflossen ist, ist unklar.