100-Millionen-Deal: Porsche steigt beim VfB Stuttgart ein
Der VfB Stuttgart darf sich über eine gewaltige Finanzspritze freuen. Porsche steigt mit 100 Millionen Euro beim deutschen Bundesligisten ein. Dafür wird das Stadion des von der Corona-Krise schwer gebeutelten Erstligisten nach der Porsche-Tochter MHP benannt.
Mercedes und Porsche machen in Zukunft als Investoren in Zukunft tatsächlich gemeinsame Sache. Porsche steigt mit 100 Millionen Euro beim VfB Stuttgart ein. Dadurch soll dem von der Corona-Krise schwer gebeutelten deutschen Bundesligisten unter die Arme gegriffen werden. Die Schwaben dürfen sich damit über eine gewaltige Finanzspritze freuen. Das deutsche Unternehmen wird als zusätzlicher Sponsor fungieren. Dafür wird das Stadion nach der Porsche-Tochter MHP benannt.
Alexander Wehrle, Vorstandschef der Stuttgarter, sprach von einem “sehr starken Signal.” Nach Jahren der sportlichen Misere könnte nun ein Aufschwung folgen. Zumindest hofft der Klub nun auf bessere Zeiten. Wehrle erklärte bei einer Pressekonferenz am Dienstag, dass der Autohersteller Anteile “in der Größenordnung” wie einst Mercedes-Benz erwerben werde. In diesem Sommer sind fünf Prozent vorgesehen. Innerhalb der nächsten zwölf Monate soll eine weitere Tranche folgen. Mercedes bezahlte 2017 für 11,75 Prozent der Anteile insgesamt 41,5 Millionen Euro an die Schwaben.
Mehr Spielraum auf dem Transfermarkt
Doch die Zusammenarbeit zwischen Porsche und Stuttgart soll noch weiter ausgebaut werden. Porsche wird künftig mehrere Sponsoring-Pakete übernehmen. Davon wird vor allem das Nachwuchsleistungszentrum betroffen sein. Mercedes bleibt als Ankerinvestor dem Klub erhalten. Das Namensrecht wird ab dem 1. Juli allerdings an das Porsche-Tochterunternehmen MHP abgegeben.
Die Arena wird in den kommenden zehn Jahren diesen Namen tragen. Zudem wird Mercedes nicht mehr als Trikot-und Ärmelsponsor fungieren. Der VfB Stuttgart ist gerade dabei, die Rechte für die kommende Saison zu vermarkten. Laut Wehrle befinde man sich aber in guten Gesprächen. Die letzten Formalitäten des Deals zwischen Porsche und Stuttgart will man bis Ende Juli klären. Präsident und Aufsichtsratschef Claus Vogt sprach von einem “historischen Tag.”
Der Verein musste während der Corona-Pandemie einen Umsatzverlust von fast 90 Millionen Euro hinnehmen. Einerseits soll mit dem Geld nun das Eigenkapital gestärkt werden. Außerdem soll weiter in die Internationalisierung und Digitalisierung investiert werden. Zwar werde man “demütig” mit dem Geld umgehen. Auf der anderen Seite hat man aber nun mehr Möglichkeiten auf dem Transfermarkt.
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