Wie aus dem beim Kreditschutzverband; KSV1870 eingereichten Antrag hervorgeht, türmen sich die Schulden der Tischlerei auf satte 5,5 Millionen Euro, verteilt auf 60 Gläubiger. Dem gegenüber stehen Vermögenswerte von nur 2,28 Millionen Euro. 24 Beschäftigte müssen nun um ihre Jobs bangen.

Großprojekt wurde zum Stolperstein

Die Daxberger Holding GmbH, alleiniger Eigentümer, hatte im März 2023 erst eine neue Fertigungshalle samt Maschinenpark für DaxBox bauen lassen. Ziel war es, die komplette Herstellung der Holzmodule ohne fremde Dienstleister zu stemmen. Doch die Expansion scheiterte an der Realität: „Die schlechte Situation im Bau und Immobiliensektor sowie die Energiekrise und die Einschränkungen bei der Kreditvergabe haben zur schlechten Entwicklung des Unternehmens beigetragen“, heißt es im Insolvenzantrag.

Zahlungsverzug und Verzögerungen

Hinzu kamen Ausfälle bei wichtigen Aufträgen. Besonders schmerzhaft: Ein großer öffentlicher Auftrag aus der Steiermark verzögerte sich durch ein langwieriges Behördenverfahren. Wie es nun weitergeht, ist unklar. „Der Insolvenzverwalter wird prüfen, ob eine kurzfristige Fortführung des Unternehmens zur Abarbeitung der vorhandenen Aufträge ohne weitere Ausfälle für die betroffenen Insolvenzgläubiger möglich ist“, erklärt Gregor Halbig vom KSV1870.