Amazon-Gründer Jeff Bezos: Vom Kritiker zum Trump-Unterstützer
Das Verhältnis zwischen Amazon-Gründer und Washington Post-Besitzer Jeff Bezos und Donald Trump war stets eisig. Doch jetzt scheint sich der Wind zu drehen.
Die zweite Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump sieht Jeff Bezos, Gründer von Amazon optimistisch. Bei einer Veranstaltung der New York Times ließ Bezos aufhorchen: „Ich bin wirklich sehr optimistisch“, erklärte er. Er beschrieb Trump als „ruhiger, selbstbewusster und ausgeglichener als bei seiner ersten Amtszeit.“
Die neue Offenheit Bezos’ gegenüber Trump markiert eine bemerkenswerte Kehrtwende. Während Trumps erster Amtszeit war das Verhältnis von Konfrontation geprägt: Trump hatte wiederholt Bezos sowie dessen Unternehmen Amazon und die Washington Post öffentlich angegriffen. Besonders 2019 eskalierte die Lage, als Amazon in einem Gerichtsverfahren argumentierte, Trumps persönliche Abneigung habe das Unternehmen um einen milliardenschweren Pentagon-Auftrag gebracht.
Wirtschaftliche Interessen im Fokus
Neben der Deregulierung plädiert Bezos auch für eine expansive Wirtschaftspolitik. Er argumentiert, dass bei einem steigenden Wirtschaftswachstum die Neuverschuldung weniger problematisch sei, da ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt automatisch sinke. Diese wirtschaftsorientierte Perspektive scheint Bezos’ neu gefundene Sympathie für Trump maßgeblich zu beeinflussen.
Tech-Milliardäre und Trump
Bezos ist nicht der einzige Tech-Unternehmer, der eine Annäherung an Trump sucht. Elon Musk unterstützte ihn offen im Wahlkampf und soll künftig ein neu geschaffenes „Amt für Regierungseffizienz“ leiten. Auch Mark Zuckerberg sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als er Trump in Mar-a-Lago besuchte.
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