Nach Angaben der Statistik Austria verteuerten sich Wohnimmobilien im ersten Halbjahr 2025 im Schnitt um 2,8 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024. Besonders stark betroffen waren Neubauten: Häuser und Wohnungen in diesem Segment legten um 3,6 % zu.

Auch auf dem Markt für Bestandsobjekte zogen die Preise wieder an – und zwar um durchschnittlich 2,6 %. Im Vorjahr waren diese Werte noch rückläufig. Für bestehende Wohnhäuser bedeutet das einen Anstieg von 3,0 %, während Eigentumswohnungen um 2,2 % teurer wurden. Damit liegen die Preise für gebrauchte Immobilien nur noch 5,6 % unter dem bisherigen Höchststand aus dem dritten Quartal 2022.

Entwicklung im Detail

Der erweiterte Index für selbst genutztes Wohneigentum – in dem auch laufende Kosten wie Gebühren, Versicherungen, Instandhaltungen und Renovierungen berücksichtigt werden – erhöhte sich um 1,8 %. Auffällig dabei: Während die Käufe von Neubauten einen markanten Zuwachs von 4,6 % verzeichneten, sanken die Ausgaben für Dienstleistungen rund um den Erwerb leicht um 1,1 %. Demgegenüber kletterten die Kosten für den Erhalt von Immobilien um 3,0 %.

Parallele Entwicklung in Deutschland

Auch in Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: Die Preise für Wohnraum ziehen wieder deutlich an. Besonders Ballungsräume wie München, Frankfurt, Stuttgart oder Hamburg verzeichnen spürbare Verteuerungen, doch auch kleinere Städte sind zusehends betroffen. Während Neubauten aufgrund gestiegener Bau- und Energiekosten kräftig im Preis klettern, holen auch Bestandsimmobilien wieder auf. Damit setzt sich die Belastung für Käufer wie Mieter fort.