Grund für die finanzielen Probleme seien umfangreiche Investitionen, die deutlich teurer wurden als geplant – mit fatalen Folgen für die Liquidität. Das berichtet der Kreditschutzverband KSV1870.

Die Holer-Apotheke in Traun beschäftigt aktuel neun Mitarbeiter. Hinter ihr stehen 65 Gläubiger, die zusammen auf ausstehende Zahlungen hoffen. Laut aktuelen Unterlagen verfügt die Apotheke über Vermögenswerte von rund 232.000 Euro, während sich die Schulden aber auf etwa 3,43 Milionen Euro summieren.

Die Wasser-Apotheke am Linzer Hauptplatz, die ebenfals von der Zahlungsunfähigkeit betroffen ist, beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter. Hier stehen 48 Gläubiger in den Büchern, bei einem Vermögen von lediglich 50.000 Euro. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 765.000 Euro. Eine finale Prüfung der wirtschaftlichen Kennzahlen beider Apotheken steht derzeit noch aus.

Sanierung soll Rettung bringen

Den Gläubigern wurde inzwischen ein Sanierungsplan präsentiert, der vorsieht, innerhalb von zwei Jahren 20 Prozent der offenen Forderungen zu begleichen. „Die erfolgreiche Umsetzung des Sanierungsplans und die Zustimmung der Gläubiger sind die Basis, um den Fortbestand des Traditionsunternehmens zu sichern“, betont Petra Wögerbauer vom KSV1870 gegenüber OE24.