Was die Sacher-Gruppe bereits am 15. Jänner angekündigt hat, wird nun traurige Realität: Das Café des Traditionsbetriebs schließt kommende Woche seine Kaffeehaustüren in Graz. 2002 feierlich im großen Gebäudekomplex des Rathauses eröffnet, war das Grazer Sacher nicht „in die Gewinnzone zu bringen”, wie Matthias Winkler, CEO der Sacher Gruppe, im Jänner erklärte. „Weder eine Umsatzsteigerung noch eine Kostenreduktion im benötigten Ausmaß sind möglich.”

Interessant: Während das Sacher zu Wien gehört wie das Riesenrad und der Stephansdom, ist das Traditionscafé in den Bundesländern wenig beliebt. Erst 2022 schloss die Innsbrucker Filiale, drei Jahre später folgt nun Graz.

Kein Abschied für immer?

In Graz sind 16 Mitarbeiter von der Schließung betroffen. „Wir werden uns um jeden einzelnen Mitarbeitenden kümmern, um ihnen neue berufliche Chancen zu bieten”, versprach Winkler im Jänner und räumte den Angestellten ausreichend Zeit für die berufliche Neuorientierung ein.

Trotz den roten Zahlen zeigt sich die Sacher-Gruppe optimistisch. „Eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen. Wir sagen Graz nicht Adieu, sondern auf Wiedersehen. Vielleicht ergibt sich zu einem anderen Zeitpunkt eine neue Möglichkeit, hier wieder ein Caféhaus zu eröffnen”, so Matthias Winkler, der mit Elisabeth Gürtlers Tochter Alexandra verheiratet ist.

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Kommentare

  • Mag. iur. Anton FRISCH sagt:

    Wieder einmal Zensur —- wenn man Unfähige zB bei der Hofburg in Innsbruck einstellt, dann ist ein Scheitern logisch. An dem Platz kann man eigentlich gar nichts falsch machen.

  • Otto Normalverbraucher sagt:

    Wer bitte zahlt für einen Kaffee 7 Euro und mehr? Kein Wunder, dass die pleite gehen …

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  • Hermann sagt:

    In Innsbruck war das SACHER auch nicht einladend.

  • Thomas Herr Zentner sagt:

    Also ich muß sagen liebe Österreicherinen und liebe Österreicher in wie bei Sacher aufs Klo zu gehen ist ein Hochgenuss freundlich Eichen tut es gut und sehr hygienisch und gut gelüftet WC Papier auch weich fürs orscherl und Kaffee und Kuchen ist halt Preislich aus der Kaiserzeit 🤣

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    1. Mahmud sagt:

      Solche Kommentare kannst du das nächste Mal für dich behalten, liebe:r Österreicher:in.

  • Huach zua Zauberer sagt:

    Aus für Pleite, Tradition bei Sacher, wann wird es einmal wieder so etwas zu lesen geben. Ich bin nun immerhin schon 37, aber ich denke nicht mehr etwas dergleichen erleben zu dürfen.

  • Benny K. sagt:

    Deshalb sind sie ja pleite. Selber backen ist besser erstens weiß man was drin ist und zweitens für den Preis von einem Stück Torte plus Kaffee kann man Zuhause eine ganze Torte Backen okay Strompreis noch nicht mitgerechnet aber immerhin ist der Kuchen 🍰wenigstens frisch nicht Staubtrocken.

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  • Reaumir sagt:

    Vom Namen allein kann man nicht leben, man muß auch etas bieten.

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  • Nasowas sagt:

    Es war einmal und ist nicht mehr. Wenn ein Heuriger oder Wirtshaus zusperrt tut das mehr weh.

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  • spectator sagt:

    Wenn man bedenkt welche Art von Leuten mittlerweile Hauptplatz und Herrengasse bereichern, ist es kein Wunder dass Betriebe wie das Sacher kein Geschäft machen.
    Abgesehen davon, die Qualität im Grazer Sacher war, mild ausgedrückt, stark verbesserungswürdig.

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    Die Qualität des Sachers war auch in Wien seit Jahren unterirdisch. Reine Touristen Abzocke.
    Das Problem ist durch Unfähigkeit hausgemacht.
    Bald wird dort einer der vielen 0815 Läden mit ausländischen “Investoren” stehen…

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    1. Hasso sagt:

      Döner-to-go?

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      1. Kath sagt:

        Keine Überraschung. Wir waren vorigen Sommer in der Grazer Filiale. Vertrocknete Sachertorte, die sicher schon einige Tage dort herumstand. Die Einrichtung war antik, aber billig. Wir waren richtig enttäuscht. Da bekommt man sogar in den Kettenbäckereien bessere Wäre, aber um einiges billiger. Hoffentlich lernt Sacher daraus.

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        1. straight outta ghetto vienna (real Ghetto) sagt:

          Hühner-Döner
          Kalb-Döner
          Kinder-Döner!!

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