Bahnstreik in Italien: Auswirkungen bis nach Österreich
Am Wochenende legte ein groß angelegter Bahnstreik in Italien den Verkehr lahm und traf insbesondere die Brennerstrecke, eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Österreich und Italien. Die Auswirkungen waren sowohl für Pendler als auch für internationale Reisende erheblich.
Die Brennerstrecke, ein entscheidender Knotenpunkt für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr, war von den Streikmaßnahmen besonders betroffen. Der Arbeitskampf, der bereits vor seiner offiziellen Ankündigung für erhebliche Störungen sorgte, führte zu massiven Ausfällen und Verspätungen.
Betroffen waren sowohl regionale Verbindungen als auch die populären internationalen Verbindungen, die von Trenitalia und Italo betrieben werden.
Reisende aufgefordert, sich gut vorzubereiten
Fahrgäste wurden dringend dazu ermutigt, vor Reiseantritt die aktuellen Fahrpläne zu überprüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Die Südtirolmobil-App bietet hierzu laufend aktualisierte Informationen über Zugausfälle und Änderungen im Fahrplan.
Zusätzlich wurde angekündigt, dass ab dem 15. Dezember 2024 einige Fernzüge wie EC, RJ und RJX nicht mehr in Franzensfeste halten werden, was weitere Umstellungen für Reisende nach sich zieht. Diese Anpassungen betreffen vor allem jene, die die Strecke als Route in Richtung Südtirol oder andere Teile Italiens nutzen.
Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen
Der Streik wurde von der Gewerkschaft USB Lavoro Privato ausgerufen, die damit auf die unzureichenden Arbeitsbedingungen im öffentlichen Verkehr hinweisen wollte.
Ein zentraler Punkt der Forderungen war die Verbesserung der Gehälter sowie die Erneuerung der Kollektivverträge. Darüber hinaus wurden Sicherheitsmängel im Verkehrssystem moniert, die die Arbeitnehmer in ihrer täglichen Arbeit gefährden.
Angesichts der wachsenden Unzufriedenheit und der bevorstehenden Proteste gegen die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni deutet vieles darauf hin, dass dieser Streik nicht der letzte in diesem Jahr gewesen sein könnte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Unruhen im öffentlichen Sektor fortsetzen oder nicht.
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