Bau-Krise in Österreich: Hunderte Jobs in der Ziegel-Industrie weg
Wegen der Teuerung der Baustoffe und des Anstiegs der Kreditzinsen wird immer weniger gebaut. Das schlägt natürlich auch auf die Ziegelhersteller durch. Weil die Nachfrage nach Ziegeln dramatisch abgeebbt ist, sind viele gezwungen, ihre Fabriken stillzulegen.
Hunderte Mitarbeiter von Ziegel-Fabriken in Oberösterreich, der Hochburg der Ziegel-Produktion, sind derzeit zur Untätigkeit verdammt. Der Grund: Die Auftragsstände der Ziegelwerke liegen im Schnitt 50 Prozent unter jenen des Vorjahres, berichten die “Oberösterreichischen Nachrichten”.
Dass die Nachfrage nach Ziegeln – und auch anderen Baustoffen – derart niedrig ist, hat damit zu tun, dass heuer deutlich weniger Wohnungen und Häuser gebaut werden als 2022. Das wiederum ist einerseits auf die hohen Baustoffpreise infolge der Inflation und Energiepreis-Explosion, andererseits auf die hohen Kreditzinsen zurückzuführen.
Seit Juni steht das Danreiter-Werk im oberösterreichischen Tumeltsham ebenso still wie das Pichler-Werk in Aschach/Donau. Bereits seit Mai ist die Produktion im Eder-Werk in Weibern ausgesetzt. Bei anderen Ziegelwerken wie etwa Senftenbacher, Klimabloc und Leitl wurde angesichts der geringen Nachfrage nach Ziegeln die Produktion gedrosselt.
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