Österreichs Wirtschaft ist das sechste Quartal in Folge geschrumpft. Von Juli bis September lag das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal und um 0,1 Prozent unter dem Vorquartal, geht aus vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hervor. “Besonders betroffen ist mit einem Minus von 3,7 Prozent erneut die Industrie, die weiterhin unter der globalen Konjunkturflaute leidet”, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Das Forschungsinstitut Wifo kam in seiner BIP-Schnellschätzung Ende Oktober noch zu deutlich besseren Zahlen: Damals prognostizierten die Wifo-Ökonomen bei der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal nur einen Rückgang von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und gegenüber dem Vorquartal 2024 ein Plus von 0,3 Prozent.

Bau und Handel weiter rückläufig

Neben der Industrie waren im dritten Quartal auch die Bereiche sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (−2,5 Prozent), Bau (−1,7 Prozent) und Handel (−1,5 Prozent) weiter rückläufig. “Ein moderates Wachstum” gab es laut Statistik Austria im Wohnungswesen (+1,0 Prozent) sowie in der öffentlichen Verwaltung (+1,0 Prozent).