Betrug mit Bezahlkarten: Laut EZB 1,87 Milliarden Euro Schaden
Laut der Europäischen Zentralbank hat der betrügerische Einsatz von Bezahlkarten nach jüngsten Daten auf niedrigem Niveau zugenommen. 2019 hat sich der Gesamtwert der betrügerischen Transaktionen mit Karten die im einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) ausgegeben wurden, auf 1,87 Milliarden Euro belaufen. Dies waren 3,4 Prozent mehr als 2018.
Gemessen an der Gesamtzahl der Transaktionen bewege sich der Betrugsanteil weiterhin auf niedrigem Niveau. 2019 gingen demnach 3,6 Cent von 100 Euro, die mit Kredit- und Debitkarten ausgegeben wurden, durch Betrug verloren. Dies ist nach Angaben der Notenbank der zweitniedrigste Betrugsanteil seit Beginn der Erhebung dieser Daten im Jahr 2007.
In den weitaus meisten Fällen (80 Prozent) nutzten Kriminelle Online-Kanäle oder mobile Transaktionen, um mit gestohlenen Karten oder Kartendaten illegal einzukaufen. Betrügerische Transaktionen an der Kassa (15 Prozent) sowie an Bankomaten (5 Prozent) machten den Angaben zufolge einen deutlich geringeren Anteil des Gesamtwerts des Kartenbetrugs im Jahr 2019 aus.
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