Nach einer erneuten Abfrage bestätigte ein Unternehmenssprecher, dass besonders auch deutsche Kunden von den jüngsten Maßnahmen betroffen sind. Insgesamt 3.746 Plug-in-Hybrid-SUVs sollen vorsorglich überprüft werden. Es handelt sich vor allem um bestimmte Jeep Wrangler 4xe der Baujahre 2020–2025 sowie Jeep Grand Cherokee 4xe der Baujahre 2022–2026.

Laut Stellantis wurden im Rahmen einer internen Untersuchung 19 Fälle registriert, bei denen ein mögliches Brandereignis im Zusammenhang mit den Akkus stand. Bis eine endgültige technische Lösung bereitsteht, empfiehlt der Hersteller betroffenen Haltern, den Akku nicht mehr aufzuladen, da das Risiko mit leerer Batterie reduziert werde. Sobald Ersatzteile verfügbar sind, sollen Kunden informiert und in die Werkstätten gebeten werden.

Fehlerhafte Verschraubung als Brandursache: Opel, Peugeot & Co. müssen in die Werkstatt

Der neu aufgetretener Mangel betrifft Fahrzeuge aus mehreren Markenlinien. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kann eine ungenügend festgezogene Verbindung zwischen Hochdruckleitung und Kraftstoffrail dazu führen, dass Kraftstoff austritt und sich an heißen Motorteilen entzündet. Diese Komponente verteilt den Treibstoff unter hohem Druck an die Einspritzdüsen – jeder Defekt ist daher sicherheitsrelevant.

Rückrufserie setzt sich fort: Brandfälle bereits gemeldet

Diese neue Maßnahme knüpft an einen früheren Rückruf an, der erst wenige Wochen zuvor veröffentlicht wurde: Auch dort warnte das KBA vor einer Brandgefahr durch austretenden Kraftstoff in Fahrzeugen verschiedener Stellantis-Marken. Insgesamt wurden in diesem Zusammenhang bereits elf bestätigte Fahrzeugbrände dokumentiert.