Brauereien zahlen Mitarbeitern freiwillig mehr Geld: Erhöhung um 6,5 Prozent
Wie in fast allen Branchen, können sich die Kontrahenten bei den KV-Verhandlungen auch in der Brauwirtschaft nicht einigen. Um die Mitarbeiter nicht länger warten zu lassen, erhöht die Branche die Löhne und Gehälter freiwillig – um 6,5 Prozent. Bei den Eisenbahnern wird heute weiter verhandelt, parallel dazu laufen Streikvorbereitungen.
Fast zwei Monate dauern die KV-Verhandlungen der Gewerkschaften mit den Vertretern der Brauwirtschaft an – Ergebnis gibt’s nach wie vor keines. Die Gewerkschaft beharrt auf elf Prozent, den Arbeitgebern ist das zu viel. Sie bezeichnen die Forderungen als völlig überzogen. Damit die Arbeitnehmer aber nicht länger auf ihre Teuerungsabgeltung warten müssen, hat das Verhandlungskomitee der Arbeitgeberseite empfohlen, die Löhne und Gehälter zunächst mal um 6,5 Prozent zu erhöhen – und zwar rückwirkend mit 1. Oktober.
Eisenbahnervertreter und Gewerkschaft nehmen Verhandlungen wieder auf
Noch brisanter ist die Situation bei den Eisenbahnern. Dort laufen bereits die Vorbereitungen für einen Streik am Montag, den 28. November. Dazu möchten es aber die Verhandler nicht kommen lassen. Die Verhandlungsführer der Gewerkschaft vida und des Fachverbandes Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) haben sich auf einen Termin zur Fortführung der KV-Verhandlungen für die 50.000 Beschäftigten in der Eisenbahnbranche verständigt. Dieser wird morgen, Samstag, ab 16 Uhr stattfinden. Es bleibt spannend, aber Experten gehen davon aus, dass es zu einer Einigung kommen wird.
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