Als schwergewichtiger Held unzähliger Actionkomödien war der italienische Schauspieler Bud Spencer (1929-2016) für seinen großen Appetit bekannt. Sein Sohn Giuseppe Pedersoli macht jetzt Riesengewinne mit Linsen und Bohnen in der Dose, die nach einem Rezept des verstorbenen Stars zubereitet sind. Die Produkte sollen bald auch nach Österreich exportiert werden.

“Bud Power” heißt die 2022 gegründete Lebensmittelgesellschaft mit Produktionswerken im norditalienischen Rovereto. Dabei setzt Giuseppe Pedersoli auf Bio-Rohstoffe. Seit Mai werden Bohnen und Linsen hergestellt und in Dosen mit dem Gesicht Bud Spencers abgefüllt. Der Erfolg hat in Italien alle Erwartungen übertroffen.

Umsatz des Unternehmens ist rasant gestiegen

“Mein Vater hatte eine Vorliebe fürs Kochen. In den Filmen gab es Szenen, in denen er und Terence Hill Bohnen aus der Pfanne essen mussten. Manchmal wurde die gleiche Szene zehn bis 15 Mal wiederholt. Also beschloss er irgendwann, die Bohnen so zuzubereiten, wie er sie gerne mochte, und so entstand sein Originalrezept”, berichtete Giuseppe Pedersoli. Die piemontesischen Bio-Bohnen werden mit Zwiebeln, geräuchertem Speck und Gewürzen kombiniert.

Umsatz steigt rasant

Der Umsatz des Unternehmens ist rasant gestiegen. Bis Ende 2025 rechnet das Unternehmen mit zehn Millionen Euro Umsatz, wie die Mailänder Tageszeitung “Corriere della Sera” berichtete. In wenigen Wochen soll auch ein Bier auf den Markt gebracht werden. In der Zwischenzeit sind Verhandlungen mit großen Vertriebsgruppen zum Versand von Bud Spencers Produkten nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz in die Endphase gelangt. Billig sind die Erzeugnisse nicht. Eine 400-Gramm-Dose kostet 3,39 Euro.

Der 1929 als Carlo Pedersoli in Neapel geborene Bud Spencer begann seine Karriere als Leistungsschwimmer, er war aber auch Jurist, Unternehmer, Musikproduzent und Bestseller-Autor. Der Neapolitaner starb im Juni 2016 im Alter von 86 Jahren. Spencer spielte in Filmen wie “Vier Fäuste für ein Halleluja” und “Sie nannten ihn Plattfuß” den Haudrauf. Oft trat er im Doppelpack mit Terence Hill auf.

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Kommentare

  • west sagt:

    In Berlin gibt es gar ein Bud Spencer Museum.
    Pedersoli erzählte über seinen eigenen Künstlernamen: „Ich hatte keine Liste! Ich hatte eine Flasche Budweiser-Bier – mein Lieblingsbier – vor mir. Und Spencer Tracy war immer mein Lieblingsschauspieler, also war meine Wahl ganz einfach!“

  • Eurase sagt:

    Beim Bier würde ich eine Zusammenarbeit mit Budweiser, kurz Bud, probieren.
    Pietätvoll lässt der Artikel die Spielsucht und damit verbundenen finanziellen Probleme weg. So mancher Film war ja wie eine Anspielung auf die Realität..

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    1. Ramdas Gupta sagt:

      @Eurase:
      Laut einem Interview mit Bud Spencers Ehefrau Maria noch vor seinem Tod waren die finanziellen Probleme eher seiner wahnwitzigen Geschäftsideen (u.a. Fluglinie) geschuldet.

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    2. Definition sagt:

      Bud ist wääähhh :
      Stern-Artikel dazu “Der Bud-Light-Boykott: Wie es sich eine Biermarke mit rechts verdarb. Und dann mit links” . Bitte googeln ! 🙂

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      1. OttosMops sagt:

        Da schließe ich mich dem Defi an, bei Budweiser sollte man in Mitteleuropa an Budweis denken und nicht an den Nierentee namens American Bud 😊. Schad ists allemal um den Carlo, er war halt ein Original vor dem Herrn. Ob’s bei den Bohnen vom Junior vielleicht flunkern ? Kann mir nicht recht vorstellen, dass am Set großartig selber aufgekocht wurde…

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