Chinesische Billig-E-Autos: EU plant saftige Zölle auf ihre Einfuhr
Chinesische Stromer wie BYD sind in der Regel weit günstiger als europäische E-Autos. Das soll sich bald ändern. Brüssel will sie durch Strafzölle um zehn bis 25 Prozent teurer machen.
Der chinesische Mega-Autokonzern “Build Your Dreams” (BYD) dürfte in der EU wohl ausgeträumt haben. Die EU-Kommission will Strafzölle in Höhe von zehn bis 25 Prozent über chinesische Elektroautos verhängen, die aus dem “Reich der Mitte” nach Europa geliefert werden. Dabei hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eindringliche Warnungen der europäischen Automobilindustrie in den Wind geschlagen. Sie befücrchtet, dass China Gegenmaßnahmen ergreifen könnte. Vor allem deutsche Autohersteller würden unter etwaigen chinesischen Strafzöllen leiden.
EU-Kommission wirft China Wettbewerbsverzerrung vor
Ursula von der Leyen und die EU-Kommission werfen Peking vor, mit Subventionen für chinesische E-Autoproduzenten den Wettbewerb zu verzerren. Laut Kommission liegen die Preise für Stromer “Made in China” im Schnitt um 20 Prozent unter den in Europa hergestellten E-Autos. Was Strafzölle angeht, würde die EU dem Vorbild der USA folgen, allerdings bei weitem nicht in dem Ausmaß. Die USA haben die Zölle für chinesische Elektrofahrzeuge jüngst auf 100 Prozent vervierfacht.
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