Chipmangel, China-Lockdowns: BMW-Autoverkäufe brechen um 20 Prozent ein
Der deutsche Autobauer BMW hat im ersten Halbjahr angesichts des Chipmangels und der zeitweiligen Lockdowns in China deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Im ersten Quartal lag das Minus bei 13,3 Prozent, im 2. Quartal sogar bei 20 Prozent.
Schlechte Zahlen: Von Jänner bis Juni seien 1,16 Millionen BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert worden, teilte der Konzern am Freitag mit. Das seien um 13,3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2021. Im zweiten Quartal 2022 verringerte sich der Absatz von BMW sogar um 20 Prozent.
Beachtliches Minus in China
In der Gruppe sanken die Verkäufe der Kernmarke und von Mini laut Mitteilung um 19,8 Prozent auf 563.536 Autos. Der Absatz der Kernmarke alleine sackte um 19,6 Prozent auf 496.745 Einheiten ab. Im wichtigsten Markt China lag der Rückgang sogar bei 28,3 Prozent, in Europa mit minus 19,4 Prozent etwas darunter.
BMW-Aktie weiter im Abwärtstrend
Für die Kernmarke BMW lag das Minus bei 13,7 Prozent. Immerhin: Den Absatz vollelektrifizierter Fahrzeuge konnte BMW im Quartal erneut steigern um 85,2 Prozent auf 40.602 Einheiten. Inklusive Autos mit Hybridantrieb lagen die Verkäufe elektrifizierter Wagen in den drei Monaten bei 94.884 Einheiten, ein Plus von 14,3 Prozent.
Und nach Veröffentlichung der Zahlen bestätigt die BMW-Aktie den Abwärtstrend: Diese verlor kurzfristig ein Prozent – insgesamt liegt sie nun 26 Prozent unter dem Allzeithoch.
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