Nun muss Tesla erneut mehr als 6.000 Fahrzeuge in die Werkstätten beordern – wegen Problemen mit der Verklebung der Zusatzscheinwerfer.

Das Bauteil, das oberhalb der gewaltigen Frontscheibe montiert ist und die Straße bis zu 500 Meter weit ausleuchten soll, könnte sich laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde während der Fahrt lösen. Damit würde der Lichtbalken zur echten Gefahr für den Gegenverkehr.

Schon in der Vergangenheit hatte Tesla Schwierigkeiten mit Klebeverbindungen beim Cybertruck eingeräumt. Nun reagiert das Unternehmen mit einer provisorischen Lösung: Die mangelhaften Lichtleisten sollen durch Modelle mit zusätzlicher Klebebandbefestigung und mechanischer Fixierung ersetzt werden – eine Notlösung, die kaum Vertrauen schafft.

Design-Ikone ohne Substanz

Der Cybertruck wurde von Elon Musk als „Fahrzeug einer neuen Ära“ angekündigt – robust wie ein Panzer, schnell wie ein Sportwagen und umweltfreundlich dank Elektroantrieb. Doch jenseits des markanten, kantigen Designs zeigt sich immer deutlicher, dass Tesla bei der Technik spart.

Der Edelstahlaufbau sorgt in der Praxis für schlechte Aerodynamik und rostanfällige Oberflächen. Auch die berüchtigte „Unzerstörbarkeit“ der Karosserie erwies sich als PR-Mythos – schon bei der Präsentation des Automobils zerbrach eine angeblich bruchsichere Scheibe unter dem Hammer eines Mitarbeiters.

Verkaufszahlen im Sturzflug

Auch die Verkaufszahlen sind zuletzt stark rückläufig. Im dritten Quartal 2025 wurden lediglich 5.385 Exemplare ausgeliefert – eine Zahl, die angesichts der enormen Werbekampagnen und der ursprünglichen Zielvorgabe von Hunderttausenden Fahrzeugen pro Jahr ernüchternd wirkt.

Viele Kunden, die sich von der aggressiven Optik und dem Versprechen von Leistung und Nachhaltigkeit angezogen fühlten, wenden sich inzwischen enttäuscht ab. Die Realität: Lieferschwierigkeiten, Rückrufe, Verarbeitungsmängel – und ein Fahrzeug, das in puncto Alltagstauglichkeit kaum überzeugt.