Nächste Pleite: Dämmstoffhersteller insolvent – 504 Mitarbeiter betroffen
Insolvenz-Schreck bei Brucha! Die bekannte Dämmstoff-Firma beantragt am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Über 500 Angestellte und rund 700 Gläubiger sind betroffen.
Über das Vermögen der Firma Brucha Gesellschaft m.b.H. aus Michelhausen in Niederösterreich ist am Mittwoch am Landesgericht St. Pölten laut Creditreform, KSV1870 und AKV der Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung gestellt worden. Von der Insolvenz des Produzenten von Dämmstoffen sind demnach 504 Dienstnehmer und 700 Gläubiger betroffen.
Das freie Aktivvermögen betrage im Liquidationsfall 34,4 Millionen Euro, dem Verbindlichkeiten von 75 Millionen gegenüberstünden, berichtete Creditreform. Das Unternehmen bewerte die frei verfügbaren Aktiva mit 17,4 Millionen Euro im Rahmen eines theoretischen Zerschlagungsszenarios und 18,9 Millionen Euro auf Basis der Buchwerte zum 31. Dezember 2023, teilte der KSV mit. Die Passiva wurden mit 74,2 Millionen Euro beziffert. Der AKV nannte gemäß vorgelegtem Vermögensstatus etwa 59 Millionen Euro an Verbindlichkeiten, von denen Eigenangaben zufolge rund 20,6 Millionen fällig seien.
Brucha produziert seit 75 Jahren
Brucha produziert seit 75 Jahren Dämmstoffe für Industrie- und Gewerbebauten. Das Unternehmen betreibt laut Creditreform drei Geschäftsbereiche: Produktion und Verkauf von Dämmpaneelen, modularen Kühl- und Gefrierzellen sowie von PS-Dämmplatten. Brucha verfüge weltweit über Niederlassungen, so der AKV. Der Vertrieb werde jedoch von Österreich und Deutschland aus geführt.
Kommentare