Europas größter Autobauer, der Volkswagen-Konzern, befindet sich in einer schweren Krise. Das Unternehmen schließt aufgrund von Sparmaßnahmen wegen eines budgetären Lochs von fünf Milliarden Euro Werksschließungen und Massenkündigungen nicht länger aus.

So wurde die bisher geltende Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss, aufgekündigt, wie VW mitteilte.

VW-Chef Oliver Blume erklärte, die Autoindustrie befinde sich in einer sehr anspruchsvollen und ernsten Lage. Der Standort Deutschland falle bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurück. „In diesem Umfeld müssen wir als Unternehmen jetzt konsequent agieren“, sagte er.

Österreichische Unternehmen könnten von VW-Krise betroffen sein

Von der VW-Krise dürften wohl auch österreichische Unternehmen betroffen sein. In Österreich gibt es eine große Zulieferindustrie für die großen deutschen Autohersteller.

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo warf dem Konzern-Vorstand Versagen vor und kündigte Widerstand gegen die Pläne an. „Mit uns wird es keine Standortschließungen geben“, hieß es in einer internen Mitteilung.

„Anstatt sich einseitig zulasten der Belegschaft kaputtzusparen, muss jetzt ein strategischer Befreiungsschlag her mit Schub für die eigentlichen Baustellen: Produkt, Komplexität, Prozessabläufe, Synergien.“