Das "Z" muss weg - Baumarkt Zgonc verzichtet kriegsbedingt auf Logo
Der Krieg in der Ukraine wirkt sich nun auch direkt auf den Firmenauftritt eines bekannten österreichischen Baumarktes aus: Aufgrund der negativ behafteten neuen Symbolik des “Z” verzichtet Zgonc in der Online-Werbung vorerst auf sein Markenzeichen.
Der letzte Buchstabe im Alphabet ist durch den Krieg in der Ukraine mit einer völllig neuen Bedeutung aufgeladen worden. Aus dem Panzer-Symbol wurde ein Zeichen für Kriegsbefürworter und Putin-Anhänger, für alle, die sich solidarisch mit der Ukraine erklären und den Krieg verurteilen ist das “Z” zum roten Tuch geworden. So sorgten “Z”-Symbole seither immer wieder für Aufregung – zuerst tappte das Luxus-Label Louis Vuitton mit einer (freilich lang vor Ausbruch des Krieges kreierten) neuen Schmuckkollektion für einen Shitstorm, da die Stücke an ein “Z” erinnerten, und dann änderte auch das Filmfestival in Cannes den Titel seines Eröffnungsfilms von “Z” auf “Coupez!” ( der eXXpress berichtete). Nun greift auch ein österreichisches Unternehmen zu ähnlichen Mitteln – der Baumarkt “Zgonc”.
Kunden fühlten sich an Krieg erinnert
Obwohl das Logo des Baumarkts Zgonc freilich nichts mit dem Krieg zu tun hat und lediglich eine Initiale ist, hat der Baumarkt dennoch beschlossen, ein Zeichen zu setzen. So verzichtet Zgonc vorerst auf die Verwendung der Kurzform seines Logos in allen Formen der Online-Werbung. Auch Kunden sollen sich beim Anblick des Logos an die Panzermarkierung russischer Streitkräfte erinnert haben.
Ein Sprecher des Baumarkts gab gegenüber der “Kleinen Zeitung” an, dass es dem Unternehmen sehr wichtig sei, “die Menschen nicht vor den Kopf zu stoßen” – “obwohl wir nichts dafür können”. An den Filialen sollen die Logos aber erhalten bleiben.
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