Der EU-Automarkt im Rückwärtsgang: Drastische Einbußen bei E-Autos
Der Automarkt in der Europäischen Union zeigt besorgniserregende Tendenzen: Im August 2024 sank die Zahl der Neuzulassungen um über 18 Prozent. Hauptursache für diesen Rückgang ist die enttäuschende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Besonders alarmierend ist die Lage in Deutschland, wo die Neuzulassungen von Elektroautos um fast 70 Prozent einbrachen. Im August 2023 erreichten die Zulassungen durch Verkaufsförderungen noch ein Rekordniveau. Damals machten Elektrofahrzeuge 21 Prozent der Gesamtverkäufe aus, ein Wert, der seither nicht mehr erreicht wurde.
Auch in Österreich ist der Rückgang spürbar: Im August 2024 wurden 17.000 neue Pkw zugelassen, ein Rückgang von etwa neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von diesen Neuzulassungen entfielen nur rund 3.100 auf vollelektrische Fahrzeuge.
Herstellerverband fordert Entlastungsmaßnahmen
Angesichts der alarmierenden Zahlen forderte der Herstellerverband “ACEA” die EU auf, dringend Entlastungsmaßnahmen zu ergreifen, bevor 2025 die neuen CO2-Ziele in Kraft treten. Diese Ziele legen fest, wie viel CO2 Fahrzeuge im Durchschnitt ausstoßen dürfen. Bei Nichteinhaltung drohen den Herstellern erhebliche Bußgelder. Der “ACEA” warnt vor Produktionskürzungen, Arbeitsplatzverlusten und einer Schwächung der europäischen Liefer- und Wertschöpfungsketten.
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