Die Lockdowns funktionieren immer schlechter
Trotz Lockdowns sind viele Menschen unterwegs. Die meisten Bürger schränken ihre Mobilität weniger stark ein, als noch beim Lockdown im November 2020 vor einem Jahr. Einerseits ist der diesjährige Lockdown weniger streng, andererseits haben die meisten Menschen schon genug davon.
Stell dir vor, es ist Lockdown – und jeder geht raus. Seit 22. November befindet sich Österreich im Lockdown, dem vierten mittlerweile. Doch er ist diesmal weniger effizient. Dies ergeben Erhebungen der Wiener Denkfabrik Agenda Austria. Demnach wird in allen Bundesländern ein geringerer Einbruch verzeichnet als während des zweiten Lockdowns im November 2020. Gleichzeitig verbringen die Bürger weniger Zeit zuhause, kaufen dafür mehr ein, benützen häufiger die öffentlichen Verkehrsmittel und gehen auf ihren Arbeitsplatz als vor einem Jahr.
Agenda fordert: Regierung soll mehr Menschen zum Impfen motivieren
Die Auswirkungen der Lockdowns auf das Mobilitätsverhalten der Menschen lässt zunehmend nach. “Das liegt zum einen daran, dass die Einschränkungen im ersten Lockdown deutlich härter gewesen sind, aber auch daran, dass die Bürger müde geworden sind von der staatlichen Bevormundung”, sagt Hanno Lorenz von der Agenda Austria. Die Regierung muss alle Hebel in Gang setzen, damit sich mehr Menschen gegen das Virus impfen lassen. “Schafft sie das nicht, läuft sie Gefahr, dass Lockdowns nicht nur einen enormen wirtschaftlichen Schaden anrichten, sondern in Zukunft ihre Effektivität als Wellenbrecher weiter einbüßen.”
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