Ursprünglich hatte Douglas ein Ergebnis zwischen 225 und 265 Millionen Euro anvisiert. Diese Erwartungen wurden jedoch auf rund 175 Millionen Euro nach unten korrigiert. Auch die Prognosen für die Konzernumsätze wurden von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro auf etwa 4,5 Milliarden Euro reduziert.

Der Grund liegt in der weiterhin schlechten Verbraucherstimmung, die sich seit Februar 2025 weiter verschärft hat. Vor allem die Nachfrage in Deutschland und Frankreich, den wichtigsten Einzelmärkten des Unternehmens, ist stark zurückgegangen. Auch in Österreich zeichnen sich diese Tendenzen im Einzelhandel ab.

Schwacher Börsenstart und düstere Zukunftsaussichten

Douglas versucht nun, mit verschiedenen Maßnahmen gegenzusteuern, um die Performance zu stabilisieren. Diese Marktverwerfungen haben jedoch bereits zu erheblichen Verlusten im zweiten Quartal des Geschäftsjahres geführt.

Douglas war erst im März 2024 an die Börse gegangen und hatte dabei über 817 Millionen Euro erlöst – der größte Börsengang des Jahres in Deutschland. Doch die Hoffnungen der Anleger wurden bislang bitter enttäuscht. Der aktuelle Aktienkurs liegt mehr als 50 Prozent unter dem Ausgabepreis von 26 Euro.

Dunkle Wolken über Douglas

Trotz der schlechten Zahlen hält die UBS an ihrer Kaufempfehlung für die Aktie fest. Die Schweizer Großbank will jedoch zunächst die Ergebnisse des zweiten Quartals abwarten, die Douglas am 15. Mai präsentieren wird. Das gesetzte Kursziel liegt bei 25,50 Euro, was angesichts des aktuellen Kurses eher unrealistisch erscheint.

Douglas steckt inmitten einer schweren Krise, die von schwacher Konsumnachfrage und geopolitischen Unsicherheiten zusätzlich verschärft wird. Hinzu kommen die hohen Energiekosten, vor allem in Ländern wie Deutschland. Die drastische Senkung der Prognosen könnte das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttern. Sollte sich die Marktlage nicht schnell erholen, wird es für Douglas schwer, je wieder aus diesem Abwärtstrend herauszukommen.

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Kommentare

  • Zum Eolf-Artikel: sagt:

    Wie kann man als Medium so einen Schiss vor einem Redakteur des Staatsfunks haben, dass man zum Artikel keinen Kommentar abgeben kann?

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  • Hr. Lehrer sagt:

    Douglas ist ja nicht gerade günstig. War immer eine Art Premiummarkt für Kosmetika. Die Zeiten sind schlecht, die Menschen sparen. Da reicht es für viele, sich bei Drogerie-Diskontern zu versorgen.

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    1. Schülerin sagt:

      Danke Hr.Lehrer ! Soviel hab ich in so kurzen Sätzen schon lang nicht gelernt. Wenn ich zuhaus bin, sag ich’s gleich meinen Eltern weiter… 🙂

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  • Prophetischer sagt:

    Das ist die nächste Branche im Handel, die sich verabschiedet ! Düfte, Cremchen, Schönheitsmittelchen…, all das wird in einer Regien (EU) ,die wirtschaftlich absteigt nicht mehr gekauft. Bald geht es um Lebensnotwendiges : Lebensmittel, Energie, Medikamente…. ! Es wird finster im Lande !

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