Durchbruch für Österreichs Bauern: Der Agrardiesel kommt
Durchbruch bei den Agrardiesel-Verhandlungen: Die Forderung des NÖ Bauernbundobmanns Stephan Pernkopf steht kurz vor der Umsetzung. Der Agrardiesel wird als bedeutender Schritt zur Entlastung der bäuerlichen Familien im Land eingeführt.
“Die Bundesregierung rund um Bundeskanzler Karl Nehammer hat einmal mehr bewiesen, dass sie ein starker Partner für unsere Bauern ist. Angesichts der steigenden Betriebskosten und Treibstoffkosten bei gleichzeitig sinkenden Einkommen wird mit dem Agrardiesel jetzt eine wichtige und treffsichere Hilfsmaßnahme umgesetzt. Das ist Agrarpolitik im Sinne der Versorgungssicherheit und auch ein Beweis, warum eine geschickte Verhandlungsführung auf Augenhöhe mehr bringt als laute Demos”, freute sich NÖ Bauernbundobmann und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Und weiter: “Wir brauchen mehr Landwirtschaft und weniger Zettelwirtschaft. Weniger Hürden, sondern auch Hilfen. Und nicht nur Wertschätzung für die heimischen Lebensmittel, sondern Wertschöpfung für die Bauern, die sie täglich produzieren. Die Entlastung beim Agrardiesel haben wir lange gefordert und nun auch für die bäuerlichen Familien im Land erreicht“.
Österreichs Bauern zahlen 40 Cent mehr pro Liter Diesel
Eine Analyse auf EU-Ebene verdeutlicht die Situation: Fast alle EU-Mitgliedstaaten gewähren eine Ausnahmeregelung für Agrardiesel. Im Gegensatz dazu hat Österreich diese Ausnahme bisher nicht genutzt, wodurch Landwirte im Vergleich zu anderen EU-Ländern etwa 40 Cent pro Liter Diesel zusätzlich an Steuern zahlen. Dies führt nach Ansicht von NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil. Nemecek betont die Bedeutung der Höhe der Rückerstattung, die mit insgesamt 37,5 Cent pro Liter für das Jahr 2024 über dem europäischen Durchschnitt liegt, als einen wichtigen Schritt zur Entlastung der Landwirte im Land. Die rechtliche und technische Ausgestaltung soll in den kommenden Wochen festgelegt werden und soll analog zu dem im Jahr 2022 erfolgen.
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