E-Scooter-Vermieter Bird: Insolvenz-Antrag, Millionen fehlen
Der E-Scooter-Riese Bird – einst eine Milliarde Dollar wert – steckt in finanziellen Turbulenzen. Das US-Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Das Geschäft stagniert und die Lage an den Aktienmärkten ist katastrophal.
Der E-Scooter-Anbieter Bird will sich in einem US-Insolvenzverfahren sanieren. Dabei soll der Betrieb unverändert weiterlaufen. Mit Investoren wurde eine neue Finanzierung in Höhe von 25 Millionen Dollar vereinbart. Der Mutterkonzern Bird Global hat einen Insolvenzantrag nach dem US-Insolvenzrecht eingereicht. Die europäische Tochterfirma Bird Europe ist nicht Teil des Verfahrens. Der Betrieb in Österreich läuft normal weiter, heißt es.
Gegründet wurde Bird 2017 von einem ehemaligen Uber-Manager. Das Unternehmen galt als Wegbereiter der Idee, Roller zur Miete in Großstädte zu bringen. Bird erreichte rasch eine Bewertung von über einer Milliarde Dollar. Doch das Goldene Zeitalter der E-Scooter ist vorbei: Das Interesse ist rapide gesunken und Kritiker bemängelten den Platzmangel auf Gehwegen durch die Scooter. Auch Berichte über Explosionen aufgrund defekter Batterien mehrten sich zuletzt. Paris hat E-Scooter sogar zum 1. September 2023 verboten.
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