Eine Viertelmilliarde für ein Austro-Start-up: Das gab es noch nie, has.to.be!
Der größte Start-up-Exit den Österreich je gesehen hat ist in trockenen Tüchern: ChargePoint kauft das E-Mobility-Start-up “has.to.be” für 250 Millionen Euro! Der Kaufpreis wird in bar und in Aktien bezahlt, die Übernahme soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.
Der amerikanische Ladesäulenbetreiber ChargePoint kauft das Salzburger Ladesoftware-Start-up has.to.be für 250 Millionen Euro. Der Kaufpreis – vorbehaltlich einer Anpassung – wird in bar und in Aktien bezahlt. Die Übernahme soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Der Deal ist damit der größte Start-up-Exit in Österreich bis dato. Adidas zahlte im Jahr 2015 für die oberösterreichische Sport-App Runtastic rund 220 Millionen Euro.
Excited to announce our agreement to acquire has·to·be, an e-mobility technology provider with a leading European charging software platform. Once closed, this deal will further ChargePoint's growth and accelerate the pace of electrification across Europe. https://t.co/zMc2DFyQYC
— ChargePoint (@ChargePointnet) July 20, 2021
Das Ladesoftware-Start-up has.to.be verzeichnete 2020 nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 9,5 Millionen Euro. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Aral, Audi, GP Joule, Ionity und Porsche.
Die Mitarbeiter, Kunden und die Technologie von has.to.be sollen von ChargePoint komplett übernommen werden. Das Start-up mit Hauptsitz in Radstadt wurde 2013 gegründet und verwaltet mit seinen 125 Mitarbeitern in Österreich und Deutschland 40.000 Ladepunkte in ganz Europa. Dazu kommt der Zugang zu 250.000 weitere Ladestationen über Roamingvereinbarungen.
Unser CEO Martin Klässner spricht im Interview mit @ParkHere_muc über die Entwicklung der E-Mobilitätsbranche und was die @has_to_be im Vergleich zu anderen EV-Charging Unternehmen auszeichnet.
— has·to·be eMobility (@has_to_be) April 2, 2020
Die Antworten dazu gibt's hier -> https://t.co/9YYKRG5jVh#hastobegmbh #eMobility pic.twitter.com/xxhi1ifNjC
Laut Firmenbuch (“WirtschaftsCompass”) sieht die Eigentümerstruktur von has.to.be vor der Übernahme folgend aus: Firmengründer und CEO Martin Klässner (27,7 Prozent), Volkswagen Finance Luxemburg (25 Prozent), Miross Management (20 Prozent), Cielo Privatstiftung (5,9 Prozent), der Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner, Jürgen Hambrecht und TechVisionCapital GmbH (jeweils 4,6 Prozent). Weitere Anteilseigner halten jeweils unter 4 Prozent.
Martin Klässner, Mitbegründer und CEO von has·to·be, erklärt: „In den letzten acht Jahren hat unser talentiertes Team die E-Mobilität in Europa entscheidend vorangetrieben und eine große Anzahl führender Marken als Kunden gewonnen. Diese verlassen sich tagtäglich auf unsere Software-Plattform, um ihre technischen Anforderungen zu erfüllen. Gemeinsam mit ChargePoint werden wir in Zukunft dieser Vision weiter folgen und – da der Markt weiter expandiert – eine noch höhere Skalierung erreichen.
Investor Volkswagen sieht großes Potential in has.to.be
Volkswagen ist Investor und einer der wichtigsten Anteilseigner von has·to·be. Elke Temme, Leiterin von Volkswagen Charging & Energy, sagte: “Als Teil unseres langjährigen Engagements in der Elektromobilität haben wir schon früh in has·to·be investiert. Wir glauben, dass ChargePoint und has·to·be gemeinsam großes Potenzial besitzen, die Elektromobilität weiter voranzutreiben.” (APA/red)
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