Elektroauto-Absatz in Österreich: Unternehmen kehren der E-Mobilität den Rücken
Die Begeisterung für Elektroautos in Österreich nimmt merklich ab, besonders auf Unternehmensseite. Die Nachfrage sinkt dramatisch – eine Entwicklung, die auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.
Noch vor wenigen Jahren erlebte Österreich einen wahren Boom bei E-Autos, stark getrieben durch staatliche Zuschüsse von bis zu 5000 € pro Fahrzeug. Doch seit die türkis-grüne Regierung diese Förderungen für Betriebe auslaufen ließ, hat sich der Wind gedreht. Ohne diese finanziellen Anreize sind die Leasingraten für Elektroautos oft teurer als für herkömmliche Verbrenner, was viele Unternehmen, aber auch Privatpersonen dazu veranlasst, ihre Fuhrparkpläne zu überdenken.
Ein weiterer Bremsklotz für den Elektroauto-Markt ist die schwächelnde Konjunktur. Österreich steuert auf das zweite Rezessionsjahr in Folge zu, was dazu führt, dass viele Unternehmen ihre Investitionen zurückhalten. Angesichts steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheiten entscheiden sich Unternehmen verstärkt gegen größere Anschaffungen, was sich unmittelbar auf die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen auswirkt.
E-Auto-Anteil schrumpft weiter
Interessanterweise zeigt sich eine klare Verschiebung im Markt: Während die Neuzulassungen von reinen Elektroautos zurückgehen, verzeichnen Hybrid-Modelle einen signifikanten Zuwachs. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Neuzulassungen von Hybriden um 19,5 %, was auf eine zunehmende Skepsis gegenüber reinen Elektroautos hinweist. Gleichzeitig sind die Neuzulassungen von Elektroautos europaweit um durchschnittlich 44 % eingebrochen – eine alarmierende Entwicklung, die verdeutlicht, dass Elektrofahrzeuge für viele Menschen noch immer keine überzeugende Alternative darstellen.
Ein Großteil der Verbraucher scheint nach wie vor den klassischen Verbrenner zu bevorzugen. Im ersten Quartal 2024 machten Elektroautos nur noch 17,1 % aller Neuzulassungen in Österreich aus – ein Rückgang von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig: Elektrofahrzeuge stellen nur etwa 3 % des gesamten Fahrzeugbestands in Österreich dar. Damit bleibt das EU-Ziel, den Verbrenner langfristig durch die Elektromobilität zu ersetzen, in weiter Ferne.
Teure Ladeinfrastruktur: Ein entscheidender Faktor
Henning Heise, Experte für Fuhrpark-Management, weist auf einen weiteren Stolperstein hin: die Ladeinfrastruktur. Zwar ist das Netz gut ausgebaut, doch das Laden an Schnellladestationen entlang der Autobahnen ist deutlich teurer als in städtischen Bereichen – Preisaufschläge von bis zu 50 % sind keine Seltenheit. Dieser Kostendruck, gepaart mit längeren Ladezeiten, macht Elektroautos für viele Unternehmen unattraktiv, insbesondere im Vergleich zu den schnelleren und günstigeren Tankvorgängen bei Verbrennern.
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Kommentare
Wenn man E-Autos baut aber Benziner u. Diesel gekauft werden kommt es zum problem. Bei E-Autos ist der Auspuff nicht am Auto sonder beim Kraftwerk. Wer behauptet ei E-Auto ist umweltfreundlich sagt nicht die Wahrheit.
Der Auspuff am Kraftwerk.. schon mal den österreichischen Strommix gesehen? Der ist besser als so mancher denkt. Den Ausstoß schafft man nicht mit 100% Dieselkraft 🤣
In Glasgow, wo die Großkonferenz mit superteuren Dienststromer angetreten wurde, wurden die meisten mit Dieselaggregaten aufgeladen.
Selbst dort gewesen? Und wenn schon. Glaubst wirklich die machen das jeden Tag so?
Schon mal was vom seriellen Hybrid gehört? Die energetische Effizienz/Spritverbrauch wird wahrscheinlich nicht schlechter sein als bei dem üblichen PKW. Bei Hybridfahrzeugen gibts beim seriellen Hybrid auch einen Generator, der das “E-Auto” lädt…
Bitte dabei auch den täglichen realen und überproportional hohen Wertverlust eines e-Autos zu bedenken. Jede kleine Meldung egal ob richtig/falsch/divers von der Art “neuer Superakku entwickelt…” läßt das (gerade) erworbene e-Mobil im Wert sinken – und zwar drastisch! Der e-Mobil Gebrauchtwagenmarkt zeigt das ganz klar auf. Für grüne Grüne hier im Forum: Der Wert meines e-Mobils wird sich ändern und ich freu mich drauf!
Naja dann kann man doch super günstig gebrauchte EAutos kaufen.
Problem von den teuren EAutos gelöst!
E-Schrott kauft man ja ohnehin nur, wenn es staatliche Förderungen gibt UND der Staat/die EU die Bürger per Gesetz dazu zwingt. Und nicht einmal das hilft, weil es in keinster Weise eine brauchbare Alternative zu Benzin/ Diesel ist, sondern nur krankhaft überteuert in Anschaffung und Handhabung, explosionsgefährlich und Sondermüll beim Entsorgen ist. Den Schrott braucht keiner und er wird unter Zwang vermittelt.
E-Autos am Ende! Zu recht.
Schaut euch die Doku, Umweltsünder E-Auto, an.
Das Geld auf dem Konto bringt auch nur Verlust. Die PV-Anlage auf dem Dach bringt eine Kleinigkeit und ein kleinwenig Unabhängigkeit. Jeder möge seine eigenen Berechnungen anstellen wie er will.
Mal abgesehen, davon dass man auf eine Mietwohnung in einer Wohnanlage nicht so einfach eine PV-Anlage aufstellen kann, brauch ich im Jahr keine EUR 500,- für Strom (Jahresverbrauch unter 1500kWh) und keine EUR 1.000,- für Super Benzin (ca. 12.000km im Jahr Fahrleistung). Das sind nach 10 Jahren EUR 15.000,- dafür bekommst Du aber noch keine ordentliche PV-Anlage, die mir das Equivalent an Strom produziert. Und da sind noch keine Wartungskosten für die PV-Anlage dabei, keine Reparaturkosten, die Dir nach 10 Jahren mind. 1x für irgendetwas dazu kommen, und von den mind. EUR 10.000,- Mehrkosten für ein vergleichbares E-Auto ganz zu schweigen.
Derzeit fahre ich einen Suzuki Swace (baugleich mit dem Corolla Touring Sports Hybrid Kombi inkl. Winterreifen) den ich um EUR 22.500,- bekommen habe als er 6 Monate alt war und gerade mal 2500km drauf hatte… Einen E-Auto-Kombi (selbst wenn er schon 1 Jahr alt wäre) mit ähnlich großen Kofferraum bekommst Du meines Wissens nach nicht unter EUR 35.000,-
Und zumindest 2-3% Zinsen bekommst Du momentan trotzdem, wenn ich das Geld anlege anstatt in die PV zu stecken, wo dann vielleicht viele sogar noch einen Kredit aufnehmen (müssen)…
…Soviel zu den Berechnungen…
Warum wird eigentlich in unseren Medien nicht erwähnt, das VW den ID3 in Deutschland um 36.900 , in China um 15.241 verkauft. Der ID4 Crozz kostet in D 40.335,- in Cina 23.135. Und da will man den Zoll auf Chin. E Autos wegen “Subvention” drastisch erhöhen. Ich glaube, da schießt sich VW ins eigene Knie, wenn China gleiche Strafzölle einführt
Wer so a Autodromauto will soll’s nur haben . Die Deutsche super Regierung möcht jetzt 3000€ Abwrackprämie zahlen , wenn man sich a gebrauchtes E-Auto kauft 😳😂
Am Ende des Tages siegen halt doch immer die Menschen, die Bürger. Da können die Grünen noch so viel plappern und plärren. Der Mensch lässt sich halt nicht gerne oberlehrerhaft vorschreiben, was er zu machen und zu tun hat, oder gar wie er zu wählen hat. Ich kann nur hoffen, dass diese Verrückten nächste Woche aus dem Parlament fliegen.
Bedenken betreffend PV Sicherheit: Ich fürchte nach ein paar Jahren “Normalbetrieb” ist bei manchen “Usern” dann nicht nur sprichwörtlich “Feuer am Dach”!
Windräder, Fotovoltaik unrentabel, teuer und ohne Förderung nur Schrott. Und extrem Umweltbelastend!
Für die Grünlinge das Wundermittel zur Rettung der Welt.
Nach 6-7 Jahren! ist der Akku Schrott und Sondermüll.
Und ohne Staatliche Förderung ist das Grünlingenspielzeug nicht leistbar. Im Germanenland bricht die Autowirtschaft ein. Der Volkswirtschafliche Schaden zieht sich wie ein Rattenschwanz durch Europa.
Bin schon gespannt auf die neuen Regierungen
Klimaschutz ist wichtig, aber auf den Wirtschaftsschutz wird gekonnt drüber hinweggesehen. Der”goldenen Esel” ist am versiegen.
Stimmt vielleicht für VW&Co, die mit 10 Ladekarten hantieren und an Autobahnraststätten Fantasiepreise für das laden bezahlen müssen. Mein Beileid.
Für mein Tesla Model Y zahle ich auf der Langstrecke an den Tesla Superchargern den Gegenwert von knapp 4 Litern Diesel für 100km. Mit 500PS und viel Platz und Bequemlichkeit. Ladeprobleme gibt es nicht und die 15-minütigen Pausen alle 250-300km sind willkommen und sehr entspannend.
Übrigens: Mit dem eigenen PV Strom zahle ich mit dem aktuellen Einspeisetarif für Fahrten im Umkreis von einigen 100km weniger als einen Euro pro 100km.
Aber: Jeder sollte mit dem Auto fahren dürfen mit dem er fahren will und das er sich leisten kann. Das “Verbrennerverbot” halte ich für Schwachsinn, aber keine Sorge, es wird sowieso nicht halten.
Da stimmt was nicht, hast die Voltaik geschenkt bekommen?
@ULink: Ist doch super, wenn man für einen Tesla Unsummen ausgibt und dafür Treibstoff “spart”… Wann tritt die tatsächliche Amortisierung ein? Zudem sind schon Pläne in den Schubladen der Politik, um selbst erzeugten PV-Strom im Privatbereich zu versteuern. Besitzt man vom Betreiber bezogenen Strom, wird dieser zukünftig vom Haushaltsstrom separiert, wenn man eine private E-Tankstelle damit betreibt. Fazit: Es wird abgezockt ohne Ende, egal wofür man sich entscheidet!
Wenn ich das schon höre: Nur alle 250-300km 15min Pause…
Besuche regelmäßiger Freunde in Stralsund (Norden von Deutschland) – das sind von Wien weg etwas weniger als 1000km… Mit einem E-Auto sind das pro Richtung mind. 3 Stopps bei guten Wetter! Bin dort aber auch schon bei Minus-Temperaturen im schlimmsten Schneetreiben hin…
Mit meinen Suzuki Swace, bleib ich genau 1x an der Tschechischen Grenze (kurz vor Deutschland stehen), tanke meine Wagen voll Super Benzin, und fülle 2 Kanister mit insgesamt 40 Liter auf (=1x mein Tankinhalt) – und komme damit bis zu den Freunden, kann dort rumfahren und komme wieder zurück zu der tschechischen Tankstelle (mit mind. 10 Liter Reserve), wo ich am Rückweg auch wieder genau 1x stehenbleibe… und ich verbrauche auch nicht mehr als 4,5-5 Liter Super, was momentan in Wien unter EUR 1,45 / Liter und in Tschechien unter EUR 1,40 / Liter kostet… brauch je nach Wetter 8-10h für eine Fahrt (fahre meist Nachts da ist es – für mich – gemütlicher), und brauch nicht in teure Fotovoltaik investieren, die ich in einer Wohnanlage und Mietwohnung sowieso nicht anbringen kann…
Aber ich stimme Dir zu: Jeder soll das fahren was er will. Nur von Zwang halte ich nichts!
4,5-5 Liter Super / 100km
Wer bitte, Wer hat auf diesen Elektromüll gesetzt? Würden die E Autos, die Fotovoltaik, die Windräder nicht Milliardenschwer subvenzioniert, würde nichts aber auch gar nichts von den Spielzeug exiestieren! Ein Bekannter hat das alles und doch keinen Strom, weil die Speicher bei Regen nicht geladen werden!!!!
Dann macht der Bekannte etwas falsch. Ich habe trotz Elektroauto und heizen des Brauchwassers mit einer Heizpatrone immer noch 100% Selbstversorgung. Erst ab Oktober heize ich das Brauchwasser mit der normalen Heizung und vielleicht im Dezember und Jänner muss ich einen (kleinen) Teil des Strombedarfes aus dem Netz zukaufen.
Nach meinen aktuellen Berechnungen mit den bisherigen Daten wird sich die PV Anlage in insgesamt ca. 7 Jahren amortisiert haben (ohne Förderung wären es 10 Jahre). Module und Akku halten mindestens 25 Jahre.
Wer die Grundrechnungsarten beherrscht und das Geld für die Anfangsinvestition hat, der kauft sich sowas.
Tja ist halt blöd das die Breite Maße halt keine Möglichkeit hat sich eine PV Anlagen aufs Dach zusetzen wen sie in Wohnungen leben oder es sich einfach trotz Subventionen es sich weder leisten kam ein E Auto zu kaufen, eine PV Anlage auf Dach zu klatschen von Batterien und co ganz zu schweigen wen ein Haus vorhanden ist.
Auch ob sich die derzeitigen Akkus tatsächlich 25 Jahre die gleichbleibend Leistung bring ist eher fraglich.. Das PV Anlage mit der Zeit an Leistung verlieren ist schon mal Fakt heiß in Grunde bis sich all das Amortisiert hat kann man schon mal um eine neue umsehen..
Wen das alles so toll ist und wäre bräuchte man auch keine Steuergelder Subventionen..
Wer die Moneten hat, bekommt derzeit kaum Zinsen bei den Banken. Also halte ich eine PV-Anlage für eine gute Investition. Wir haben eine 9 kWp Anlage mit einem 10 kW-Speicher und kann an Sonnentagen bis zu 36 kW erzeugen. Weiters war mir wichtig, einen 3′-Phasigen Notstrom Anschluss zu haben, um bei Stromausfall unser Haus mit Energie versorgen zu können.