Elon Musk auf Kurs zur Billion: Tesla-Aktionäre ebnen Weg für beispiellose Vergütung
Trotz Kritik von Investoren und Beratungsfirmen: Die Tesla-Aktionäre haben einem gigantischen Aktienpaket für Elon Musk zugestimmt – ein Schritt, der den Visionär endgültig zum Dollar-Billionäre machen könnte.
Es ist ein Vorgang, der selbst im Silicon Valley seinesgleichen sucht: Die Anteilseigner von Tesla haben mit deutlicher Mehrheit einem Vergütungsplan zugestimmt, der Konzernchef Elon Musk theoretisch zum ersten Billionär der Welt machen könnte. Über 75 % der Aktionäre gaben grünes Licht für das Vorhaben – trotz massiver Bedenken von Investoren, Aufsichtsbehörden und Ethikberatern.
Die Entscheidung sieht vor, dass Musk über die kommenden Jahre bis zu 423 Millionen Aktienoptionen erhalten kann – ein Paket, das bei Erreichen aller Unternehmensziele einen Wert von rund eine Billion US-Dollar hätte. Doch dieser astronomische Betrag bleibt an harte Bedingungen geknüpft: Tesla muss langfristig einen Börsenwert von 8,5 Billionen Dollar erreichen – beinahe das Sechsfache des derzeitigen Werts – und zudem ehrgeizige operative Ziele erfüllen.
Musk selbst kommentierte, es gehe ihm „nicht um Geld, sondern um Einfluss“. Er wolle seinen Anteil am Unternehmen auf 25 % erhöhen, um langfristig die strategische Kontrolle zu behalten.
Kritik an der Machtfülle des Tesla-Chefs
Trotz des Erfolgs der Abstimmung verlief die Entscheidung nicht ohne Widerstand. Der norwegische Staatsfonds, einer der größten Investoren Teslas, sowie mehrere Corporate-Governance-Berater hatten vergeblich versucht, den Plan zu stoppen. Ihr Argument: Eine derart extreme Vergütung könne weder durch Leistung noch durch Marktlogik gerechtfertigt werden.
Robotaxis, KI und der Traum vom Tech-Imperium
Während die Elektromobilität stagniert, setzt Musk längst auf neue Zukunftsfelder. Auf der Tesla-Hauptversammlung kündigte er den Umbau des Konzerns zu einem KI- und Robotik-Unternehmen an. Künftig solle Tesla weniger Autobauer, sondern mehr Tech-Konzern sein – mit Fokus auf autonome Fahrzeuge, humanoide Roboter und hauseigene KI-Chips.
Der Serienstart des zweisitzigen Robotaxis „Cybercab“ ist bereits für April geplant, ebenso wie der neue Elektro-Truck „Semi“ und der Sportwagen „Roadster“. Parallel arbeitet Tesla mit Intel, TSMC und Samsung an der Entwicklung eigener Hochleistungsprozessoren, um sich von Nvidia unabhängig zu machen.
Der neue Chip mit dem Codenamen „AI5“ soll laut Musk ab 2027 in Serie gehen und bei geringeren Kosten nur ein Drittel des Energieverbrauchs aktueller Spitzenmodelle aufweisen – ein zentraler Schritt, um Teslas Ambitionen in Richtung künstlicher Intelligenz und autonomer Systeme zu realisieren.
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