Energiekrise: China setzt immer mehr auf Kohlekraftwerke
Der „Klimarat“ tagt. Wir sollen mit Elektroautos fahren. Strom wird aber immer teurer. Atomkraft soll dafür als „grün“ eingestuft und wieder salonfähig werden. China macht bei dieser „Energiewende“ nicht mit. Der größte Umweltverschmutzer der Welt baut sogar Kohlekraftwerke aus.
Chinas Präsident Xi Jinping hat im Vorjahr den UN-Klimagipfel geschwänzt. Das Reich der Mitte ist der mit Abstand weltgrößte CO2-Emittent und verschmutzt die Atmosphäre mehr alle anderen Industrieländer zusammen. 60 Prozent des Stroms kommen aus den schmutzigsten aller Kraftwerke – Kohle. Mehr als 200 neue sind sogar im Bau, und 150 Kohleminen werden nun neu eröffnet. Peking will keine wirkliche Wende, Klimaprotest wird brutal unterdrückt. Klimaneutralität will China erst 2060 erreichen.
China nutzt Europas "Klima-Wahn"
Anders als in Europa genießt Klimapolitik keine Priorität. Im Gegenteil. Im globalen Wettbewerb der Volkswirtschaften sehen chinesische Strategen sogar einen Vorteil ihrer Länder darin, dass Europa durch einen teuren Umstieg auf grüne Energiequellen geschwächt wird. Ein chinesischer Chemie-Unternehmer brachte es auf den Punkt: „Wir machen die Deutschen mit ihrer grünen Klimanaivität jetzt fertig.“
CHART OF THE DAY: The spectacular (and depressing) surge in Chinese coal production in Nov-Dec 2021, hitting an all-time high of 384 million tonnes last month. That has kept the lights in China on, at the expense of lots more CO2 | #China #ClimateCrisis #coal pic.twitter.com/IWbbwmL6bV
— Javier Blas (@JavierBlas) January 17, 2022
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