Erste direkte Folge der neuen ORF-Steuer: Standard feuert zehn Video-Mitarbeiter
Der Standard muss nun zehn Mitarbeitern kündigen: Die Angestellten im Video-Bereich werden nicht mehr benötigt, weil der ORF mit der neuen Zwangs-Steuer ein zu mächtiger Mitbewerber am Markt werde, erklärt die Führung der linkslastigen Tageszeitung.
“Das Ausmaß, mit dem der ORF künftig online only Videos machen kann, hat uns gezeigt, wie schwierig der Markt künftig für uns sein wird”, begründet Standard-Geschäftsführer Alexander Mitteräcker gegenüber dem Kurier den aktuellen Personalabbau.
Wie bereits berichtet, sorgt die schwarz-grüne Bundesregierung dafür, dass der ORF künftig mit mehr als 710 Millionen Euro an Steuergeld aus allen österreichischen Haushalte durchgefüttert wird, während noch immer keine großen Konzepte für eine sinnvolle Unterstützung der privaten Medienhäuser auf dem Tisch liegen.
Jetzt werden vorerst zehn Mitarbeiter des Standard gehen, weil das Video-Angebot stark zurückgebaut wird. Der eXXpress baut hingegen seinen TV-Content ständig aus und bietet mit einer ausgezeichneten TV-Thek auch die Möglichkeit, alle TV-Sendungen dann anzusehen, wenn man wirklich Zeit und Lust dazu hat.
Bisher verloren heuer 80 Journalisten ihren Job
Der Job-Abbau beim Standard ist aber nur ein Beispiel der dramatischen Medien-Krise in Österreich: So musste auch der Kurier Stellen abbauen, außerdem wird auch noch die gesamte gedruckte Ausgabe der Wiener Zeitung eingestellt. Mit den zehn Abgängen vom Standard verlieren heuer mehr als 80 Journalisten ihren Job. Branchen-Insider vermuten, dass es zu noch mehr Kündigungen kommt, wenn die Bilanzen von Krone und Kurier veröffentlicht werden.
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