EU-Vergleich: In Österreich arbeiten ältere Menschen nur selten
Das Pensionssystem belastet Österreich stark. In der aktuellen Ausgabe des OECD-Berichts “Pensions at a Glance” wird dies erneut verdeutlicht.
Mit 13,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegt Österreich an dritter Stelle, nur hinter Italien mit 17,0 Prozent und Griechenland mit 15,8 Prozent. Der OECD-Durchschnitt beträgt 9,2 Prozent des BIP.
Die Erwerbsquote der Älteren in Österreich gehört EU-weit zu den niedrigsten. Das berichtete die “Presse“. Bei den 55- bis 64-Jährigen arbeiten 56,4 Prozent, bei den 65- bis 69-Jährigen 10,4 Prozent. “Das belastet das Pensionssystem sehr stark; aufgrund der demografischen Veränderungen muss der Staat immer mehr Geld in die Hand nehmen“, sagt Dénes Kucsera von Agenda Austria. Dieses Problem werde seit Jahren von der Politik ignoriert.
Sein Vorschlag: Das Pensionsantrittsalter sollte an die Lebenserwartung gekoppelt werden, um es künftig dem politischen Wahlkampf zu entziehen. Zusätzlich sollten Pensionisten deutlich entlastet werden, wenn sie weiterarbeiten wollen.
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