FAA-Boss Dickson: US-Luftfahrsaufsichstchef nimmt unerwartet den Hut
Nach nur der Hälfte seiner Amtszeit hat der Chef der US-Luftfahrtaufsicht FAA, Steve Dickson, am Donnerstag seinen Rücktritt bekanntgegeben. Als Grund für den plötzlichen Rücktritt gibt Dickson an, “mehr Zeit mit seiner Familie” verbringen zu wollen. Er räumt seinen Posten bereits mit Ende März, seine Nachfolge ist noch nicht geklärt.
Der Chef der US-Luftfahrtaufsicht, Steve Dickson, tritt nach nur rund der Hälfte seiner fünfjährigen Amtszeit zurück. Er habe die schwierige Entscheidung getroffen, den Posten Ende März abzugeben, um mehr Zeit für seine Familie zu haben, erklärte Dickson in einer E-Mail an die FAA-Mitarbeiter.
It’s time to go home. https://t.co/Pb5IUDsu4C pic.twitter.com/Y7gsnAtAef
— FAA Steve Dickson (@FAA_Steve) February 17, 2022
US-Verkehrsminister Pete Buttigieg dankte dem 64-Jährigen am Donnerstag für dessen Verdienste. Dickson hatte die Leitung der Behörde im August 2019 übernommen. Zuvor war er jahrzehntelang als Pilot im Einsatz gewesen.
Dickson war nach dem Debakel um Boeings Unglücksjet 737 Max – das auch die FAA stark in die Kritik brachte – an die Spitze der Aufsicht befördert worden. Er hatte mit der umstrittenen ursprünglichen Zertifizierung der 737 Max nichts zu tun. In seine Amtszeit fiel die Wiederzulassung des nach zwei Abstürzen mit 346 Toten rund 20 Monate lang mit Startverboten belegten Jets. Hier kam es zunächst zu großen Spannungen zwischen Konzern und Aufsicht. Boeings damaliger Chef Dennis Muilenburg musste im Dezember 2019 seinen Hut nehmen.
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