„Velden verschläft eindeutig die Entwicklung. Das Einzige, was hier wächst, sind die Preise. Viele bieten immer weniger für mehr Geld. Das lassen sich die Gäste nicht mehr gefallen“, kritisiert eine Hotelbesitzerin im Gespräch mit OE24.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In der Gastronomie ist der Umsatz laut Betreibern um rund 30 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Auch bei den Nächtigungen sieht es nicht besser aus. Die Prognose für den August? Nicht gerade rosig. Selbst in Pörtschach, einem touristischen Hotspot, herrscht Tristesse. „Selbst die Taxis haben ihre Mannschaft halbiert, weil zu wenig Geschäft ist“, melden Ortsansässige OE24.

Zwischen Unfreundlichkeit und Abzocke

Zur schlechten Stimmung tragen offenbar auch die Umgangsformen bei. Eine Urlauberin berichtet: „Uns hat ein Kellner erklärt, dass er keine Wiener mag.“ Gerade in einer Region, die stark vom Inlandstourismus lebt, sorgt das für Kopfschütteln. Dazu kommen überzogene Preise in Lokalen mit Seeblick. Ein Tourist berichtet: „Wenn ich hier für ein Frühstück mehr zahle als an der Côte d’Azur, dann fahr ich gleich dorthin – dort ist wenigstens das Wetter schöner.“

Feierverbot statt Feriengefühl

Auch die Gastronomen fühlen sich ausgebremst – von Behörden, die mit Anzeigen nicht sparen. „Die Gäste wollen in Velden Party machen, aber die Gastronomen werden mit Anzeigen übersät, wenn man auch nur um ein paar Minuten länger die Musik laufen hat“, so ein Betreiber. Seine Kritik: „Velden macht es den Gästen schwer, hier Spaß zu haben.“ Was bleibt, sind leere Zimmer und enttäuschte Erwartungen.