Finanzkrimi um früheren Linzer JUSOS-Chef Cevdet Caner
Betrugsvorwürfe um den Immobilienkonzern Adler erreichen jetzt auch den österreichischen Investor Cevdet Caner. Hedgefonds werfen ihm vor, dass er sich heimlich bereichert habe. Er bestreitet das.
Der Börsenspekulant Fraser Perring wirft laut einem “Spiegel”-Bericht dem Immobilienkonzern Adler Betrug, Irreführung und die falsche Darstellung von Finanzzahlen vor. Laut Perring werde Adler von Schattenmanagern wie dem Linzer Cevdet Caner benutzt, der kein formelles Amt im Unternehmen bekleidet, es aber heimlich von Monaco aus kontrollieren soll.
Caner weist die Vorwürfe zurück und hat Anzeige erstattet
Der ehemalige Chef der Level-One-Gruppe und ein Kreis seiner Vertrauten “profitieren von den komplexen, nichtkaufmännischen Transaktionen auf Kosten der Aktionäre und Anleihegläubiger”, behauptet Perring. Dabei werden komplizierte Firmenstrukturen in verschiedenen Ländern genutzt, um das Engagement zu verschleiern.
Er selbst bestreitet gegenüber dem “Spiegel” die Unterstellungen: “An den Vorwürfen ist von A bis Z nichts dran.” Eine einstweilige Verfügung sei bereits beantragt, bei der Staatsanwaltschaft habe er Anzeige erstattet, zudem stehe er mit der Bafin in Kontakt. “Was da läuft, ist ein Komplott gegen mich”, ist Caner empört.
Die Adler Group steht unter Druck
Der Teilverkauf an die LEG mache einen Einstieg für Vonovia nicht weniger attraktiv, hieß es in Branchenkreisen. Adler selbst verwies darauf, dass das verbleibende Wohnungsportfolio nun stärker auf die sieben wichtigsten Städte in Deutschland konzentriert sei.
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