Fleisch aus dem Drucker – der kulinarische Albtraum?
Der Fleischverzicht mag immer populärer werden, doch in Tschechien überschreitet man nun eine Grenze: Wissenschaftler experimentieren dort mit 3D-gedrucktem Hybridfleisch, um angeblich „umweltfreundlichere“ und gesündere Alternativen zur konventionellen Fleischproduktion zu schaffen.
In Tschechien treiben Wissenschaftler den Trend der Fleischalternativen auf die Spitze. Forscher an der Prager Universität für Chemie und Technologie tüfteln an speziellen Lebensmittelmischungen, die sich mit einem 3D-Drucker verarbeiten lassen. Diese „Lebensmittel“ bestehen aus einer skurrilen Kombination von pflanzlichen Proteinen, Öl und einem Hauch echten Fleisches – um Geschmack und Textur zu „verbessern“.
Der Prozess selbst klingt wie ein dystopisches Experiment: Mit einem modifizierten Extruder wird eine Paste aus Erbsenprotein, Öl und Gewürzen aufgetragen, die dann zu Burger-Patties oder anderen „Fleischalternativen“ geformt wird. Das Ziel – Ein Produkt zu schaffen, das geschmacklich mit echtem Fleisch konkurrieren soll. Na dann, guten Appetit!
Auf der Suche nach dem Heiligen Gral der Fleischalternativen
Weltweit explodiert der Markt für Fleischersatzprodukte – auch in Tschechien, einem Land, das für seine fleischreichen Traditionen bekannt ist. Hersteller versprechen günstigere, gesündere und umweltfreundlichere Alternativen. Doch die Wahrheit sieht oft anders aus: Viele dieser Produkte sind teuer, hoch verarbeitet und enthalten wenig wertvolle Nährstoffe.
Zukunftsvision oder technologische Spielerei?
Das Ziel der Prager Forscher ist ehrgeizig: Sie wollen ihre Technologie nicht nur für Unternehmen, sondern auch für den Endverbraucher zugänglich machen. Ob sich jedoch die Vorstellung, sich sein eigenes Hybridfleisch zu Hause auszudrucken, durchsetzt, bleibt fraglich. Was bleibt, ist der Eindruck, dass die Lebensmittelindustrie auf der Jagd nach dem „perfekten“ Fleischersatz vielleicht einen Schritt zu weit geht.
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