Derzeit muss man hierzulande zwischen 1300 und knapp 2000 Euro für einen B-Führerschein berappen. Der B-Führerschein ist aber weniger das Problem, vielmehr sind es die Zusatzpakete wie Motorrad, B/E oder auch Traktor.

Fahrschulbesitzer und Ausschussmitglied der Wirtschaftskammer Steiermark, Marcus Martschitsch, sagt gegenüber “ORF” dazu: „Bei den allgemeinen Klassen und beim B-Führerschein merkt man den Rückgang nur sehr schwach. Bei den Klassen wie Motorrad zum Beispiel, da merkt man schon einen erheblichen Rückgang; der dürfte sich im Bereich von 20 bis 25 Prozent bewegen.”

Der Grund dafür dürfte in der anhaltenden Teuerung liegen – die Inflation hierzulande betrug im Juli immer noch sieben Prozent, der eXXpress berichtete.

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Mopedführerschein boomt im Gegensatz zum Motorradführerschein

Insgesamt sei auch zunehmend ein Stadt-Land-Gefälle zu beobachten: „Der Rückgang ist definitiv in der Stadt größer, weil der öffentliche Verkehr gut ausgebaut ist – da ist die Notwendigkeit eines Führerscheins nicht so gegeben wie im ländlichen Bereich. Auf dem Land machen die jungen Leute den Führerschein, aber sie sparen vielleicht ein bisschen, indem sie nur den Pkw-Führerschein und nicht auch gleich den Motorradführerschein machen“, erklärt Fahrschul-Eigentümer Martschitsch.

Während der Sommer noch gut ausgelastet sei, bereiten den Fahrschulen vor allem die Monate Oktober und November Kopfzerbrechen. “Da sind grundsätzlich die Schülerzahlen sehr niedrig, und wenn das auch noch zurückgeht, wird eine Ganzjahresauslastung für das Personal doch schwieriger“, sagt Martschitsch. Dennoch: Der Mopedführerschein boome unter den Jugendlichen nach wie vor, einen leichten Rückgang gebe es allerdings bei den L17-Fahrern.