Der Nachfolger des schweren Pickup-Trucks F-150 Lightning verzögert sich weiter. Fokussieren will sich Ford auf elektrische Lieferwagen ab 2026 und zwei mittelgroße, preisgünstigere Pickups ab 2027.

“Diese Elektrofahrzeuge werden kostengünstiger sein”, erklärte Ford-Chef Jim Farley. Finanzchef John Lawler ergänzte, der Fahrplan sei wegen des herrschenden Drucks auf Preise und Margen von E-Autos geändert worden. Ziel sei es, neue Modelle binnen eines Jahres profitabel zu machen.

Die Entscheidung gegen das große SUV, das in Kanada gebaut werden sollte, bedeute eine Abschreibung von 400 Millionen Dollar und zusätzliche Kosten von bis zu 1,5 Milliarden Dollar, erklärte Ford. Die Aktie reagierte vor dem Handelsstart dennoch mit Kursgewinnen auf die Ankündigung.

Ford rechnet mit 5,5 Milliarden Dollar Verlust bei E-Fahrzeugen

Der Autobauer begründete die Umplanung mit dem Wettbewerb durch kostengünstiger produzierende Konkurrenten aus China. Außerdem müssten jetzt Kunden mit größerem Preisbewusstsein als die Elektroauto-Pionierkäufer gewonnen werden. Für ein profitables Wachstum seien eine weltweit wettbewerbsfähige Kostenstruktur und zielgenaue Angebote umso notwendiger. Ford rechnet allein in diesem Jahr mit bis zu 5,5 Mrd. Dollar (4,96 Mrd. Euro) Verlust bei seinen Elektrofahrzeugen.