Hacker-Alarm: Tausende Konto-Daten von Bankkunden geplündert
Bei Hacker-Angriffen auf vier große Geldinstitute gelangten die Kontodaten von tausenden deutschen Kunden in fremde Hände. Die Banken haben inzwischen dazu aufgerufen, die Privatkonten auf verdächtige Abbuchungen hin zu kontrollieren.
Das Datenleck ist weit größer als ursprünglich angenommen. Ende vergangenen Woche gingen bereits die Deutsche Bank und die Postbank an die Öffentlichkeit, bestätigten, zum Ziel von Hackern geworden zu sein. Inzwischen räumten auch die zur Commerzbank gehörende Comdirect und die Direktbank ING ein, angegriffen worden zu sein. Insgesamt sollen zigtausende private Kontodaten in die Hände von Cyber-Kriminellen gelangt sein.
Die Hacker erbeuteten jeweils die Vor- und Nachnamen sowie Kontonummer bzw. IBAN. Inzwischen arbeiten Cybersecurity-Teams daran, die Sicherheitslücken zu schließen. Die Banken haben nach eigenen Angaben ihre Kunden über den Vorfall informiert. Die Deutsche Bank rief Betroffenen dazu auf, verdächtige Abbuchungen oder ungewöhnliche Transaktionen zu überprüfen. Unautorisierte Lastschriften könnten bis zu 13 Monate rückwirkend zurückgegeben werden. Das Geld werde dann von der Bank erstattet.
Kommentare