Hofer schließt diesen Standort.
Die Diskonterkette Hofer kündigt eine „interne Umstrukturierung“ an – und diese hat weitreichende Folgen. Administrative Tätigkeiten sollen aus Kostengründen ausgelagert werden, gleichzeitig wird ein großer Standort in Oberösterreich geschlossen.
Konkret betrifft es das Büro in Eberstalzell, das erst vor sieben Jahren eröffnet wurde. 2026 läuft der Mietvertrag aus – eine Verlängerung wird es nicht geben. Die Mitarbeiter übersiedeln in die Zentrale nach Sattledt, wenige Kilometer entfernt. Auch die Aldi-Süd-Holding verlegt ihre Beschäftigten von Eberstalzell nach Salzburg. Zusätzlich wird Ende 2026 das Lager in Weißenbach (Kärnten) geschlossen.
Hofer spricht von Effizienz, nicht Jobabbau
Offiziell betont Hofer, dass es um „Kosteneffizienz“ gehe und allen Mitarbeitern alternative Arbeitsplätze im Unternehmen angeboten würden. Man wolle durch diese Maßnahmen sicherstellen, „den Kunden auch in Zukunft das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten“.
Handel unter Druck
Branchenvertreter verweisen auf die Lohn-Preis-Spirale: Der Lebensmittelhandel steht massiv unter Druck, Einsparungen und Automatisierung gelten mittlerweile als Standard. Hofer beschäftigt in Österreich rund 12.000 Mitarbeiter und betreibt 540 Filialen.
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