Horrende Preise – vor allem bei Energie – treiben die Teuerung hierzulande nach oben. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex, also ein EU-weit vergleichbarer Inflations-Warenkorb, steigt seit Jänner 2021 in allen Teilbereichen, wie eine neue Grafik von Selektiv zeigt.

Aber ein Bereich sprengt jede Dimension: Energie. Hier liegen die Preise in Österreich um 63,0 Prozent höher als 2021. Damit ist der Abstand zu anderen Ländern enorm: Deutschland kommt auf +41,8 Prozent, die Eurozone auf +39,3 Prozent, Spanien nur auf +24,1 Prozent. Genau diese Energie-Explosion erklärt, warum Strom, Heizen und Tanken bei uns so massiv auf den Alltag drücken.

Screenshot/Selektiv

Auch Dienstleistungen verteuerten sich stärker als im Umfeld: Österreich liegt bei +27,4 Prozent, Deutschland bei +21,6 Prozent, Eurozone bei +19,6 Prozent, Spanien bei +19,5 Prozent. Bei Industriegütern zeigt sich ebenfalls ein Plus an der Spitze: Österreich +18,1 Prozent, Deutschland +17,1 Prozent, Spanien und Eurozone jeweils +15,1 Prozent.

Spitzenreiter Österreich

Bei Lebensmitteln, Tabak und Alkohol bleibt Österreich knapp über dem Eurozonen-Schnitt: +32,2 Prozent gegenüber Eurozone +29,9 Prozent; Deutschland (+33,5 %) und Spanien (+33,0 %) liegen hier minimal höher.

Österreich ist damit in drei von vier Bereichen Spitzenreiter bei der Teuerung – mit Energie als klar stärkstem Preistreiber.

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