Huawei am Tiefpunkt: Gewinn sinkt um ein Drittel auf 5,2 Milliarden Dollar
Nicht nur die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung sind Schuld am mageren Nettogewinn von Huawei. Der ist um zwei Drittel auf 5,2 Milliarden US-Dollar gesunken. Für den Rückgang machen Verantwortliche auch den Handelskrieg mit den USA verantwortlich.
Ein Nettogewinn von 5,2 Milliarden US-Dollar – das ist ein Tiefpunkt in der Unternehmensgeschichte des Technologiekonzerns. Das hat Huawei am heutigen Freitag in Shenzhen bekanntgegeben. Im Jahr 2022 sank der Gewinn um rund zwei Drittel. Der Umsatz ist aber um 0,9 Porzent auf 93,46 Milliarden US-Dollar gestiegen. An die großartigen Ergebnisse von 2019, als Huawei der weltweit führende Anbieter von Android-Smartphones war, reichten diese Zahlen nicht heran. Damals setzte der Konzern rund 129 Milliarden US-Dollar um. In den folgenden Jahren hat dem Unternehmen allerdings der Handelskrieg zwischen USA und China zu schaffen gemacht.
US-Exportbeschränkungen haben dem Tech-Konzern geschadet
Immer wieder wurden die US-Exportbeschränkungen verschärft. Aber das alleine ist nicht der Grund für den gesunkenen Umsatz. „Wir haben hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt“, wird dazu auf „golem“ Finanzchefin Meng Wanzhou zitiert. Sie wird im kommenden Monat als Rotating CEO die Konzernführung übernehmen. Ein wesentliches Jahr, in dem sich nicht nur die Entwicklung, sondern gar das Überleben von Huawei entscheiden soll, wie Eric Xu erklärt, der aktuell den Vorsitz bei dem Tech-Unternehmen hat.
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