Im zweiten Quartal 2025 bewerteten nur noch 32 Prozent der Unternehmen ihre Lage als positiv – gegenüber 36 Prozent im Vorquartal. Gleichzeitig stieg der Anteil negativer Einschätzungen von 14 auf 17 Prozent. Auch die Bewertung der Auftragsbestände verharrt seit fünf Quartalen auf schwachem Niveau. Zwar zeigen die Auslandsaufträge eine leichte Stabilisierung, doch nur 24 Prozent der Firmen bewerten sie als gut.

Personalstand bleibt stabil

Einziger Lichtblick: Die Zahl der Beschäftigten wird in den meisten Unternehmen wohl stabil bleiben. Elf Prozent der Befragten planen sogar Neueinstellungen, 83 Prozent erwarten keine Veränderung. Nur sechs Prozent stellen sich auf einen Rückgang ein.

Eine der längsten Rezessionen seit dem Zweiten Weltkrieg

Für Aniko Benkö, Geschäftsführerin der IV ist die Situation alarmierend: „Es braucht tiefgreifende Reformen, die Wirtschaften wieder einträglich und den Standort erfolgreich machen.“ Sie erwähnt im Gespräch mit den Wirtschaftsnachrichten, dass sich das Land in einer der längsten Rezessionen seit Jahrzehnten wiederfindet. Des Weiteren sieht sie dringenden Handlungsbedarf bei Bürokratieabbau, Abgabenstruktur und internationalen Handelspartnerschaften. Leistung müsse sich wieder lohnen, der finanzielle Druck auf Betriebe müsse sinken.