Inflation zieht wieder an: Strom und Gastronomie bleiben Preistreiber
Die Inflation in Österreich hat im Juni erneut an Fahrt aufgenommen. Besonders beim Tanken, bei Lebensmitteln und in der Gastronomie spüren Konsumenten die Preissteigerungen deutlich – das geht aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervor.
Wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte, lag der Verbraucherpreisindex (VPI) im Juni um 3,3 Prozent höher als im selben Monat des Vorjahres. Damit ist die Teuerungsrate wieder über die Drei-Prozent-Marke gestiegen – nach einem leichten Rückgang im Mai.
Für den Vormonat wurde die Inflation leicht nach unten korrigiert: Die Teuerung im Mai revidierten haben die Statistiker im Jahresabstand von 3 auf 2,9 Prozent nach unten revidiert.
Energie, Lebensmittel und Reisen treiben Preise weiter nach oben
Der jüngste Inflationsanstieg geht vor allem auf die weiter steigenden Treibstoffpreise zurück. Auch im Lebensmittelsektor zogen die Preise wieder spürbar an – zum ersten Mal seit Oktober 2024 lagen die Teuerungsraten hier wieder über dem Durchschnitt.
Zusätzlich wiesen die Bereiche Wohnen, Wasser und Energie im Juni eine überdurchschnittliche Preissteigerung auf (5,2%) – ein etwas stärkerer Anstieg als noch im Mai. Besonders deutlich fiel die Teuerung aber bei Haushaltsenergie aus, die sich um 9,6 Prozent verteuerte.
Auch Restaurantbesuche und Hotelübernachtungen wurden erneut teurer: Im Schnitt stiegen die Preise in diesem Bereich um 5,5 Prozent. Während sich Bewirtungsdienstleistungen etwas moderater verteuerten, kletterten die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um durchschnittlich 4,7 Prozent – mit Fleisch als besonders stark betroffenem Segment.
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