„Wir fühlen uns unseren zumeist langjährigen Mitarbeitern aufs Engste verbunden und haben bereits alles in die Wege geleitet, um die Situation für die Betroffenen und ihre Familien abzufedern“, erklärt Harald Ganster, Geschäftsführer des Unternehmens gegenüber Heute.at.

Für die gekündigten Beschäftigten werde derzeit gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Sozialplan ausgearbeitet. Zudem sei eine Arbeitsstiftung in Vorbereitung, um die rasche Wiedereingliederung der Betroffenen in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Die traditionsreiche Fabrik besteht seit über 170 Jahren und gilt als einer der größten Arbeitgeber der Region. Sie ist zugleich Stammsitz der international agierenden Prinzhorn Group, die in 16 Ländern mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Brandserie als zusätzlicher Rückschlag

Erst Mitte Juni hatte ein Großbrand die Fabrik erschüttert. Papierballen gingen in Flammen auf, die Feuerwehr war tagelang im Einsatz. 450 Helfer waren vor Ort, 16 Menschen wurden verletzt. Später stellte sich heraus, dass ein technischer Defekt an einem Stapler das Feuer ausgelöst hatte.