Kampfansage an OpenAI: Elon Musk macht xAI zum Milliardenprojekt
Elon Musk schaltet im Kampf um die KI-Vorherrschaft einen Gang höher: Mit einer enormen Finanzspritze in Höhe von zehn Milliarden Dollar will er sein KI-Start-up xAI zu einem ernsthaften Konkurrenten für Platzhirsche wie OpenAI oder Anthropic ausbauen.
Elon Musk pumpt 10 Milliarden Dollar in xAI – sein Chatbot „Grok“ soll mit Superchips und Mega-Rechenzentren zum KI-Gegenschlag ansetzen.APA/AFP/Lionel BONAVENTURE
Das Geld soll vor allem in gigantische Rechenzentren fließen, um Grok, den eigenen Chatbot, fit für den Wettbewerb zu machen.
Die Botschaft ist klar: Musk, der schon mit Tesla und SpaceX ganze Branchen umgewälzt hat, richtet seinen Blick nun voll auf den boomenden KI-Sektor – und nimmt damit auch OpenAI ins Visier, sein einstiges Mitgründungsprojekt. Wie berichtet wird, stammt die Hälfte der zehn Milliarden Dollar aus Krediten, die andere Hälfte aus frischem Kapital.
Superchips und Datenzentren: Musk will es wissen
Zentrales Element dieser Offensive ist der Ausbau riesiger Rechenkapazitäten. Bereits jetzt laufen im Colossus-Rechenzentrum in Memphis (USA) 200.000 Grafikprozessoren (GPUs) – und es sollen noch viel mehr werden: Ein zweites Datenzentrum mit bis zu einer Million GPUs ist in Planung. Die dafür benötigten Hochleistungschips kommen von Nvidia und AMD. Morgan Stanley spricht schon jetzt von einem der größten Rechenzentren weltweit.
Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. OpenAI bringt es inzwischen auf eine Bewertung von 40 Milliarden Dollar, Anthropic, der Entwickler hinter Chatbot Claude, liegt sogar bei 61,5 Milliarden.
Dass Musk Grok direkt in X integriert, verschafft ihm aber einen entscheidenden Vorteil: Millionen potenzieller Nutzer sind auf Knopfdruck erreichbar. Sein Chatbot soll sich dabei bewusst von den Angeboten der Mitbewerber abheben. So beschreibt Musk Grok als „maximal wahrheitssuchende“ und „anti-woke“ Antwort auf bestehende KI-Systeme.
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