KI-Tech: Amazon präsentiert neue Alexa-Generation
Amazon hat in New York eine ganze Reihe neuer Geräte präsentiert, die mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind. Neben überarbeiteten Echo-Lautsprechern und neuen Fire-TV-Modellen rückt vor allem die Sprachassistentin Alexa+ in den Mittelpunkt. In den USA läuft bereits eine Testphase, europäsiche Nutzer müssen sich noch gedulden.
Die neue Version der digitalen Assistentin Alexa soll Dialoge natürlicher wirken lassen und komplexere Zusammenhänge verstehen. Amazon verspricht, dass Alexa+ künftig mehr leisten kann als bisher – etwa Filme punktgenau an einer gewünschten Szene starten. Für den Konzern ist das ein weiterer Versuch, Sprachsteuerung stärker in den Alltag zu integrieren.
Technik-Offensive mit Echo und Fire-TV
Präsentiert wurden auch neue Echo-Lautsprecher. Sie sollen besseren Klang liefern und die Interaktion mit Alexa+ verbessern. Hinzu kommen Fire-TV-Geräte mit 4K-Auflösung, die sich dank Bewegungssensoren automatisch einschalten können. Ziel sei es, ältere Fernseher mit smarter Technik aufzurüsten.
Ein weiteres Produkt, der Kindle Scribe, richtet sich an Nutzer, die digitale Notizen verfassen möchten. Durch ein spezielles Display soll sich das Schreiben fast wie auf Papier anfühlen. KI-Funktionen helfen zudem, Notizen zu ordnen und effizienter zu nutzen.
Schattenseite: Datenschutz und Überwachung
Doch so beeindruckend die Technik klingt – Amazons Produkte stehen seit Jahren im Verdacht, mehr als nur nützliche Helfer zu sein. Gerade Alexa sorgt immer wieder für Kritik. Der Sprachassistent reagiert ständig auf das Aktivierungswort – und hört damit im Hintergrund permanent mit. Auch wenn offiziell keine Gespräche gespeichert werden, solange kein Befehl erteilt wird, kommt es immer wieder zu Fehlaktivierungen, die Sprachaufnahmen ungewollt an Amazon weiterleiten. Die übertragenen Sprachaufnahmen wiederum werden von Amazon-Mitarbeitern teils ausgewertet.
Datenschützer fordern deshalb klare Regeln und Transparenz. Vor allem müsse die Einwilligung der Nutzer zwingend vor jeder Datenverarbeitung eingeholt werden.
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