KI wird salonfähig: Mehrheit der Österreicher sieht Künstliche Intelligenz positiv
Neue EY-Studie zeigt: 64 % der Österreicher stehen KI aufgeschlossen gegenüber – aber im Europavergleich bleibt die Euphorie gedämpft.
Die Österreicherinnen und Österreicher sind nach wie vor weniger euphorisch in Bezug auf Künstliche Intelligenz (KI) als andere europäische Länder. Deren Akzeptanz hat unlängst aber auch hierzulande zugelegt: Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung EY sehen 64 Prozent die KI positiv, um 12 Prozentpunkte mehr als ein Jahr davor. In Europa sind es im Schnitt 70 Prozent, um 7 Prozentpunkte mehr als 2024.
Beinahe acht von zehn Befragten in Europa (78 Prozent) nutzen aktuell KI-Anwendungen, das ist ein Plus von 6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Österreich liegt hier ebenso auf den hinteren Rängen, dennoch ist der Anteil der Nutzer von 69 Prozent (2024) auf 73 Prozent gestiegen. Am aktivsten sind die Schweiz (85 Prozent) sowie Spanien und Portugal (jeweils 83 Prozent).
Die Erfahrungen mit KI werden überwiegend positiv bewertet: 83 Prozent der Europäer geben an, gute oder sehr gute Erfahrungen gemacht zu haben – jeder Fünfte sogar ausschließlich positive. Mit 79 Prozent liegt Österreich im Ländervergleich am unteren Ende, allerdings signalisiert der Wert auch hierzulande überwiegende Zustimmung.
Tools zur Texterstellung am häufigsten gebraucht
Die meistgenutzten Anwendungen europaweit sind Textgenerierungstools (61 Prozent) sowie Sprachassistenten und Chatbots (jeweils 39 Prozent). In Österreich dominiert – wie im europäischen Schnitt – die Nutzung von Programmen zur Texterstellung wie ChatGPT (60 Prozent), Chatbots (42 Prozent) und Sprachassistenten (40 Prozent). Die Befragung wurde in neun europäischen Ländern unter fast 5.000 Arbeitnehmenden durchgeführt, davon 500 aus Österreich.
KI als Ratgeber für Liebesfragen beliebt
Wie der exxpress bereits vor einem Monat berichtete holt sich jeder fünfte Österreicher Beziehungsrat bei ChatGPT & Co. Besonders beliebt sind KI-Anwendungen in der Kommunikation, Alltagsberatung und bei emotionalen Themen – vor allem bei Jüngeren. Ein Trend, der die Ergebnisse der aktuellen EY-Studie unterstreicht.
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